WTCC Katar: Bizarrer Crash in der Aufwärmrunde

Kuriose Szenen beim zweiten Freien Training der Tourenwagen-WM in Katar: In der Aufwärmrunde kollidieren drei Fahrer miteinander

(Motorsport-Total.com) - Ein kurioser Unfall hat kurz nach dem Start des zweiten Freien Trainings der Tourenwagen-Weltmeisterschaft beim Saisonfinale 2017 in Losail/Katar zu einer Unterbrechung geführt. In der Aufwärmrunde(!) kollidierte Zsolt Szabo (Zengö-Honda) mit dem Auto seines Teamkollegen(!) Daniel Nagy und dem RC-Lada von Yann Ehrlacher.

Titel-Bild zur News: Zsolt Szabo

Zsolt Szabo verlor beim Aufwärmen die Kontrolle über sein Auto Zoom

Szabo hatte beim Aufwärmen der Reifen offenbar das Tempo seines vorausfahrenden Teamkollegen unterschätzt und musste dessen Honda mit einem hektischen Manöver ausweichen. Dabei berührte er zunächst leicht Nagys Auto und schleuderte dann in den Lada von Ehrlacher, der die beiden Zengö-Hondas überholen wollte.

Anschließend drehte sich Szabo und touchierte dabei erneut leicht das Auto seines Teamkollegen, der in die Auslaufzone auswich. "Ich weiß eigentlich gar nicht, was passiert ist. Ich habe nur im Rückspiegel gesehen, dass mein Teamkollege von hinten wie ein Verrückter heran geschossen kam", sagt Nagy, dessen Auto aber offensichtlich unbeschädigt blieb.

Szabo hingegen musste seinen Honda Civic mit gebrochener Hinterradaufhängung abstellen, Ehrlacher schleppte seinen Lada Vesta trotz zweier platter Reifen auf der rechten Fahrzeugseite in die Box zurück und konnte das Training nach einer Reparaturpause fortsetzen.

Die Bestzeit ging im zweiten Freien Training an Norbert Michelisz (Honda), der im Titelkampf gegen Thed Björk (Volvo) ein deutliches Ausrufezeichen setzte. Mit einer Zeit von 1:59.739 Minuten umrundete der Ungar als erster WTCC-Fahrer überhaupt den 5,380 Kilometer langen Losail International Circuit in unter zwei Minuten.

Michelisz war 0,702 Sekunden schneller als sein Teamkollege Esteban Guerrieri. Björk belegte mit einem Rückstand von 1,134 Sekunden Rückstand Rang 4, WTCC-Rückkehrer Yvan Muller (Volvo) kam nicht über Rang elf hinaus.