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Zweite Klasse beschlossen: WTCC2 kommt 2017

2017 wird das Starterfeld der WTCC mit TCN2-Autos aufgefüllt - Mehr Punkte für das Hauptrennen, Einführung einer Joker-Runde wird untersucht

(Motorsport-Total.com) - Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) bekommt im nächsten Jahr eine zweite Klasse. Der Motorsportweltrat des Automobilweltverbands FIA beschloss bei seiner heutigen Sitzung die Einführung einer WTCC2-Klasse. Dort sind Autos nach dem TCN2-Reglement startberechtigt, das im wesentlichen dem der TCR entspricht. Mit der Einführung dieser neuen Klasse verspricht sich die FIA ein deutlich größeres Starterfeld.

Titel-Bild zur News: TCN2

TCN2-Autos sind ab 2017 auch in der WTCC startberechtigt Zoom

Die neue Klasse war notwendig geworden, nachdem sich mit Citroen und Lada zwei Hersteller aus der WTCC zurückziehen. Dadurch drohte das Starterfeld von in diesem Jahr noch nicht einmal 20 Autos unter die vertraglich zugesicherte Zahl von 16 Fahrzeugen zu schrumpfen. In der WTCC2 wird sowohl ein Fahrer- als auch ein Teamtitel vergeben.

Die TCN2, in der Fahrzeuge wie der Honda Civic TCR oder SEAT Leon Cup Racer startberechtigt sind, bildete in diesem Jahr die Spitzenklasse des europäischen Tourenwagencups (ETCC). Bei den Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife war sie bereits zusammen mit den TC1-Autos der WTCC in einem Rennen angetreten.

Beschlossen wurde auch ein neues Punktsystem für das Hauptrennen, mit dem dessen Bedeutung hervorgehoben werden soll. Der Sieger erhält künftig 30 anstatt 25 Punkte, für die Plätze zwei bis zehn werden Punkte nach dem Schema 23-19-16-13-10-7-4-2-1 vergeben. Im Eröffnungsrennen werden die Punkte weiter nach dem FIA-Standardschema 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 vergeben.

Darüber hinaus wird das Hauptrennen zukünftig zwei Runden länger als das Eröffnungsrennen sein. Verändert wurde auch die Punktvergabe für das Team-Zeitfahrern MAC3. Dort erhält der Sieger zwölf anstatt bisher zehn Punkte.

Auf Antrag des WTCC-Promoters Eurosport Events wird zudem die Möglichkeit der Einführung einer Joker-Runde auf Stadtkursen untersucht. Analog zum Rallycross sollen die Fahrer dort einmal pro Rennen eine alternative Streckenführung nutzen müssen, beispielsweise in Vila Real die andere Seite des Kreisverkehrs. Dieser Thematik wird sich die FIA-Kommission für Sicherheit und Rennstrecken annehmen.

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