• 15.09.2014 16:30

  • von Stefan Ziegler

Nebel verhindert TC1-Renndebüt auf der Nordschleife

Erst ein Trainingscrash, dann noch Nebel: Aufgrund der Absage des VLN-Rennens ist das mit Spannung erwartete TC1-Nordschleifen-Renndebüt noch nicht erfolgt

(Motorsport-Total.com) - Das Eifelwetter hat das TC1-Renndebüt auf der Nordschleife des Nürburgrings verhindert. Weil Nebel die Austragung des VLN-Barbarossapreises unmöglich machte, waren dem Honda-Civic-Testträger nur einzelne Trainingsrunden in der berühmten "grünen Hölle" vergönnt. Auf die ersten Nordschleifen-Rennrunden eines aktuellen WTCC-Rennwagens müssen Fans und Experten also weiter warten.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini, Tiago Monteiro

Der TC1-Honda von Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini - noch ohne VLN-Rennen Zoom

Dennoch wertet das Honda-Werksteam den zweiten Ausflug in die VLN als Erfolg. "Es war sehr nützlich, hierher zu reisen", sagt Teamchef Alessandro Mariani. "Diese Rennstrecke stellt uns beim Setup wirklich vor einmalige Herausforderungen. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit, bis wir da einen sinnvollen Kompromiss gefunden haben." Was so klingt, also käme Honda erneut zum Testen.

Den beiden Honda-Werksfahrern Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini, die den TC1-Honda am Nürburgring pilotierten, wäre das sicher nicht unrecht. "Ich habe bis jetzt 21 Runden abgespult", erklärt Tarquini. "Ich kann nur sagen: Ich kenne die Strecke jetzt vielleicht zu 65 oder 70 Prozent. Und es ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Die Bedingungen verändern sich fast ständig", so der Ex-Weltmeister.

Sein Honda-Teamkollege Monteiro hat entsprechende Erfahrungen gemacht: Er hat im Training die Kontrolle über den TC1-Honda verloren und ist in die Leitplanken eingeschlagen. "Ich war einem langsameren Auto gefolgt, das genau auf einer Kuppe früher bremste, als ich das erwartet hatte", meint der WTCC-Fahrer. "Ich konnte ausweichen, verlor dabei aber die Kontrolle. Typisch Nordschleife."


Fotos: Der TC1-Honda auf der Nordschleife


Monteiro nimmt es gelassen - zumal der Honda zum VLN-Rennen, das dann aufgrund Nebels abgesagt wurde, wieder fahrbereit gewesen wäre. "Wenn wir mit der WTCC im kommenden Jahr hier auf der Nordschleife fahren, dann werden wir das Problem mit langsameren Autos nicht haben. Doch hier musst du trotzdem immer konzentriert sein." Immerhin diese Erkenntnis nimmt Honda mit aus der Eifel.