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  • 19.07.2014 11:03

  • von Stefan Ziegler

Muller: Lieber zwei Rennen statt Boxenstopp auf Nordschleife

WTCC-Rekordchampion Yvan Muller würde auf der Nürburgring-Nordschleife lieber zwei separate Sprintrennen fahren als nur eines mit Boxenstopp

(Motorsport-Total.com) - Die Vorfreude auf die Nürburgring-Nordschleife ist groß, auch wenn noch nicht alle Details fixiert sind. Fest steht jedoch bereits: Wenn die WTCC 2015 erstmals in der "grünen Hölle" fährt, dann weicht man beim Rennformat vom üblichen Modus ab und trägt nur ein Sprintrennen über etwa 120 Kilometer aus. Das entspricht der doppelten WTCC-Distanz, was wiederum einen Boxenstopp erforderlich macht.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller ist dafür, ohne Boxenstopp zu fahren - und zwei Rennen zu absolvieren Zoom

Reifenwechsel und Nachtanken im Rennen - das gab es in der WTCC bisher nicht. Und deshalb ist nicht jeder im Fahrerlager begeistert von diesen Aussichten. "Wir müssen anhalten, um neuen Sprit zu fassen. Dann können wir das Rennen auch gleich neustarten", sagt beispielsweise Rekordchampion Yvan Muller. Was er meint: Der Betankungsvorgang mit Tankkanne braucht in der WTCC seine Zeit.

Und wenn die Autos, wie vorgesehen, für einige Minuten in der Boxengasse verbleiben, ehe sie wieder ins Rennen gehen können, wäre eine Aufteilung in zwei Rennen laut Muller viel sinnvoller. "Meine Sorge ist auch, dass es in der zweiten Rennhälfte zu große Abstände gibt", erklärt der Franzose. Das kleine Feld könnte sich auf der großen Strecke verlieren. "Und dann ist es nicht mehr so interessant."