Matton: "Ventil verbessert in keiner Weise die Performance"

Citroen-Teamchef Yves Matton versichert: Das Benzin-Ventil, welches bei Loeb und Lopez beanstandet wurde, hat keinen Einfluss auf die Performance

(Motorsport-Total.com) - Am Samstag-Nachmittag herrschte bei Citroen am zweiten Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 noch Jubelstimmung. Sebastien Loeb, Jose-Maria Lopez und Yvan Muller hatten beim Heimspiel des französischen Herstellers im Qualifying die ersten drei Startplätze erobert. Doch gut vier Stunden später folgte der Freude großes Entsetzen. Denn Loeb und Lopez wurden nach der technischen Abnahme sämtliche Zeiten aus dem Qualifying gestrichen, woraufhin die beiden Citroen-Fahrer im ersten Rennen vom Ende des Feldes starten müssen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Ein Fehler in einem Standard-Bauteil kostete Sebastien Loeb die Pole-Position Zoom

"Im Qualifying die ersten drei Plätze zu erobern, war fantastisch, aber nachdem wir von der Strafe gegen Seb und Pechito gehört haben, waren wir enttäuscht", sagt Teamchef Yves Matton. An den C-Elysee von Loeb und Lopez wurde ein Ventil im Benzinkreislauf beanstandet, welches im Falle eines Unfalls den Benzinkreislauf schließen und das Auflaufen von Treibstoff verhindern soll. Doch genau diese Funktion erfüllte das Ventil bei der technischen Abnahme nicht. "Es war ein Fehler in einem Standard-Bauteil, welches wir von einem Zulieferer erhalten", erklärt Matton.

Der Teamchef beteuert zudem, dass es sich hierbei um eine reine Sicherheitseinrichtung handelt. "Das Ventil verbessert in keiner Weise die Performance, sondern dient nur der Sicherheit - ein Bereich, in dem Citroen immer bestrebt war, seiner Zeit voraus zu sein", versichert Matton.

Von der Disqualifikation von Loeb und Lopez profitiert ihr Teamkollege Yvan Muller. Am C-Elysee des amtierenden Weltmeisters funktionierte das Ventil ordnungsgemäß, weshalb der Franzose die Pole-Position im ersten Rennen erbt. Loeb und Lopez müssen hingegen des Feld von hinten aufrollen, was Matton seinen Piloten aber zutraut. "Unsere Fahrer haben heute allerhand zu tun, um aufzuholen, aber sie sind talentiert genug, um ein positives Ergebnis zu erzielen", sagt er.