• 19.01.2013 18:58

  • von Stefan Ziegler

Drei Deutsche auf dem Sprung: Münnich stößt zur WTCC

Der deutsche Münnich-Rennstall steigt mit den Fahrern Marc Basseng, Rene Münnich und Markus Winkelhock sowie mit SEAT-Autos in die WTCC ein

(Motorsport-Total.com) - Die GT1-Weltmeister von 2012 stellen sich einer neuen Aufgabe: Der Münnich-Rennstall aus Sachsen wechselt von Sport- zu Tourenwagen und geht in dieser Saison in der WTCC an den Start. Mit dabei als Fahrer sind Marc Basseng, Markus Winkelhock und Teameigner Rene Münnich. Das deutsche Team setzt auf den bewährten SEAT Leon 1,6T, wie ihn zuletzt unter anderem Gabriele Tarquini fuhr.

Titel-Bild zur News: Münnich-Lackierung 2013

Auch die Farben stehen schon fest: So geht Münnich in das WTCC-Debütjahr Zoom

"SEAT ist der logische Partner für uns. Das Auto verspricht absolute Zuverlässigkeit und war immer konkurrenzfähig", sagt Teamoberhaupt Münnich, der in Suzuka 2012 bereits einen Gaststart in der WTCC absolviert hat. Dabei ist der Deutsche offenbar auf den Geschmack gekommen. Er meint: "Wir haben bereits im Vorjahr zwei Rennen lang die WTCC begleitet, um die Abläufe kennenzulernen."

Aus gutem Grund, wie Münnich hinzufügt: "Der Grundstein für den Erfolg liegt sicher auch mit darin begründet, dass man sich nicht überraschen lässt. Die gesamte Mannschaft freut sich schon auf die neue Saison mit dieser großen Herausforderung. Wir haben eine erprobte Mannschaft und werden uns bestmöglich vorbereiten." Unter anderem mit Testfahrten, die im Februar in Spanien stattfinden sollen.

Den ersten Probelauf mit Material von SEAT hat Münnich indes schon hinter sich: Beim 24-Stunden-Rennen in Dubai ging der Rennstall aus Friedersdorf mit einem SEAT-Leon-Supercopa an den Start. "Der ist einem WTCC-SEAT sehr ähnlich", erklärt Teammanager und Fahrer Basseng und merkt an: "Wir haben in Dubai zugleich die Möglichkeit genutzt, um uns an den Frontantrieb zu gewöhnen."

"Und die gesamte Mannschaft, zu der auch einige neue Mitstreiter hinzukamen, hat sich weiter mit dem neuen Einsatzgerät unter Wettkampfbedingungen vertraut gemacht und ein Stück mehr zusammengefunden", meint Basseng. Am Ende kreuzte das Team mit dem Fahrertrio Basseng, Münnich und Winkelhock die Ziellinie auf Gesamtrang 45 und - als bester SEAT - auf Klassenrang zwei.

Was laut Basseng aber nicht von großer Bedeutung war. "Das Ergebnis hat für uns keine Rolle gespielt", sagt er und fügt hinzu: "Insgesamt war es ein erfolgreicher Test für die WTCC, bei dem wir wegen technische Probleme am Auto vier Stunden zu lange in der Box waren, doch wir haben auch dadurch viel gelernt." Und Münnich meint: "Der WTCC-Einstieg ist der absolut richtige Schritt."