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  • 13.05.2009 16:29

  • von Stefan Ziegler

BMW: Kein Kommentar zur Situation

Noch haben sich die Wogen in der WTCC nicht geglättet: BMW hat im Rahmen des Protests gegen SEAT einige wichtige Informationen erhalten

(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt in die Europasaison der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wird durch Vorgänge abseits der Rennstrecken überschattet. BMW hatte nach den WM-Läufen in Marrakesch Protest gegen SEAT eingelegt, wonach die Rennkommissare den Ladedruck der León-Fahrzeuge noch einmal eingehend überprüften. Als direkte Folge davon wurde Tiago Monteiro nachträglich aus der Wertung genommen - das Fahrzeug des Portugiesen wies in Lauf zwei einen zu hohen Ladedruck auf.

Titel-Bild zur News: BMW KERS-Logo

Achtung Hochspannung: In der WTCC knistert es in dieser Saison gewaltig...

Doch das Ergebnis des Protests wirft weitere Fragen auf, wie BMW Motorsport Direktor Mario Theissen in einer ersten Reaktion erläuterte: "Wir haben das Ergebnis der Anhörung in Paris zur Kenntnis genommen. Im Zuge der Behandlung unseres Protests durch die FIA hat BMW Motorsport neue Erkenntnisse erhalten, die eine Neubewertung der derzeit für uns unbefriedigenden Situation in der WTCC nach sich ziehen", gab Theissen zu Protokoll.#w1#

"Dieser Prozess dauert noch an. Bis auf weiteres möchten wir keine weiteren Kommentare abgeben", erklärte der BMW Motorsport Direktor vor dem Rennen in Pau. Was aber sind die neuen Erkenntnisse, die BMW weiterhin Kopfzerbrechen bereiten? Offensichtlich handelt es sich dabei um die im offiziellen FIA-Statement benannte Toleranzgrenze des Ladedrucks, die mit 0,4 Bar angegeben wird - davon hatte BMW anscheinend keine Kenntnis.

So ist also anzunehmen, dass Monteiro während des zweiten Rennens in Marrakesch mit einem Ladedruck von über 2,9 Bar statt der laut Reglement erlaubten 2,5 Bar unterwegs gewesen ist - ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den SEAT-Piloten und die Bestätigung für BMW, dass der Protest gegen die Iberer durchaus seine Berechtigung hatte. Und ganz nebenbei rückte dadurch auch die ominöse Toleranzgrenze in den Fokus...

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