Nach P4 in Hockenheim: Solberg übt Kritik an harter Fahrweise

Differenzial, Motor, harte Gegner: Petter Solberg kämpfte in Hockenheim mit schwierigen Umständen, verteidigte letztendlich aber seine WM-Führung

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg beim Saisonauftakt in Portugal musste sich Titelverteidiger Petter Solberg beim zweiten 2016er-Event der Rallycross-WM (WRX) in Hockenheim mit dem vierten Platz zufrieden geben. Solberg erlebte ein schwieriges Wochenende und konnte sich im Finale in den beinharten Rad-an-Rad-Duellen nicht wie gewünscht durchsetzen.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

In Q4 ging Petter Solberg der Motor ein, aber er bleibt WM-Führender Zoom

"Das muss das verrückteste Semifinale und Finale gewesen sein, das ich je gefahren bin", sagt er. "Ich habe mich im Finale früh auf den zweiten Platz nach vorne gearbeitet, aber ich wurde rausgeschoben und war plötzlich nur noch Letzter. Die Autos waren überall! Ich schätze, das ist im Fernsehen witzig anzuschauen, aber ehrlich gesagt finde ich, dass das nicht die Art und Weise ist, wie es in der Rallycross-WM zugehen sollte."

Auch technisch musste sich das Solberg-Team in Hockenheim Herausforderungen stellen. Am Freitag gab es Probleme mit dem Differenzial, in Q4 ging der Motor ein. Toll war der Fight mit Robin Larsson in Q1, das er als Fünfter beendete, und in Q3 setzte er sich sogar an die Spitze des Klassements. Nachdem er Andreas Bakkerud mit der Joker-Lap in der ersten Runde überholt hatte, konnte Solberg einmal seinen wahren Speed demonstrieren.


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"Im dritten Qualifying-Heat waren wir in Bestform und haben einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Das zeigt unser wahres Tempo", sagt der ehemalige WRC-Champion. "Wir dachten nach dem Motorproblem in Q4, dass wir es im Griff hätten, aber es fehlte uns am Sonntag immer noch an Leistung. Wir haben das Beste aus diesem Wochenende gemacht, ich bin mit Platz vier zufrieden. Und ich führe immer noch in der WM." Punktleich mit Mattias Ekström.