• 07.04.2011 16:09

  • von Britta Weddige

Wales-Rallye soll ein echter Klassiker werden

Im Kampf um eine WRC-Zukunft haben sich die Macher der Rallye GB einiges einfallen lassen - Gespräche mit zwei möglichen künftigen Gastgeberregionen

(Motorsport-Total.com) - Die Wales-Rallye GB in diesem November wird für die britischen Veranstalter auch zur Bewährungsprobe. Denn noch ist immer noch unklar, ob die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auch in der langfristigen Zukunft nach Großbritannien kommt. Der Lauf wackelt weiter, und innerhalb der nächsten drei Wochen müssen Rallyechef Andrew Coe und sein Organisationsteam der FIA einen Businessplan vorlegen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Die Rallye Großbritannien will sich im November für die Zukunft empfehlen

Zudem müssen die Briten beweisen, dass sie den WM-Status, den sie immerhin seit 1973 haben, weiter verdienen. Und deshalb hat man sich für die diesjährige Auflage der Großbritannien-Rallye in Wales eine neue Route einfallen lassen. Sie soll den Lauf noch spektakulärer machen. Erstmals seit 1999 ist nicht Cardiff der Startort, sondern Llandudno. Die erste Prüfung wird auf Asphalt gefahren, außerdem führt die Route am ersten Tag über klassische, alte Prüfungen wie "Penmachno", "Clocaenog" und "Dyfi".

Am Samstag wird dann die Route befahren, die im vergangenen Jahr den Freitag gebildet hat, mit den Prüfungen "Hafren", "Sweet Lamb" und "Myherin". Am abschließenden Sonntag geht es durch "Epynt" und "Cyrchan", bevor mit "Monument Hill" die Powerstage ansteht. Die Veranstalter haben die Route nun zur FIA geschickt, die diese noch bestätigen muss.

"Wir schlagen eine aufregende Route vor, von der wir denken, dass sie diesen Lauf wieder zu dem klassischen Abenteuer machen, das die Leute geliebt haben", wird Rallyechef Coe von 'Autosport' zitiert. "Zehn Jahre lang waren wir in eine Ecke von Wales gequetscht, nun aber nicht mehr. Die Rallyefans werden das Comeback einiger der tollsten Prüfungen der Welt erleben."

Was die weitere Zukunft der Großbritannien-Rallye angeht, bleibt Coe optimistisch. Auch ein Wegzug aus Wales ist allerdings weiter möglich. "Wir führen ernsthafte Gespräche mit zwei Regionen", sagt Coe. "Wir arbeiten unter Hochdruck, damit wir im Kalender bleiben. Und wir sind zuversichtlich, dass wir bleiben."