Stobart: Östberg freut sich über Asphalt-Leistung

Mads Östberg freut sich über sein bestes Ergebnis auf Asphalt - Henning Solberg ist froh über die Zielankunft in Spanien, während Wilson vorzeitig aufgeben musste

(Motorsport-Total.com) - Die Stobart-Ford-Mannschaft verpasste bei der Spanien-Rallye die Top 5, die man in diesem Jahr immer als Ziel ausgibt. Dennoch herrschte bei Mads Östberg Freude, den der Norweger feierte sein bestes Resultat auf Asphalt. Nach zwei schwierigen Etappen auf Asphalt kam der Norweger als Sechster ins Ziel. Pech hatte dagegen sein Teamkollege Matthew Wilson, der am letzten Tag vorzeitig ausschied. Henning Solberg und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor wurden Achte.

Titel-Bild zur News: Mads Östberg

Der Norweger Mads Östberg ist mit seiner Leistung auf Asphalt zufrieden

Der erste Tag wurde in Spanien auf Schotter gefahren. Für Östberg keine leichte Aufgabe, denn in seinem Ford Fiesta war ein Differential nach Asphalt-Spezifikation eingebaut. Am Samstag kämpfte der 24-Jährige mit überhitzenden Bremsen. In der Servicezone wechselten die M-Sport-Mechaniker die Pedale und die Bremszylinder aus. Dennoch blieb das Problem auch am Sonntag bestehen. Nach dem Ausfall von Sebastien Ogier (Citroen) kam Östberg schließlich als Sechster ins Ziel.

"Ich bin recht zufrieden mit meiner Performance. Den Asphalt habe ich genossen und im Vergleich zu Frankreich und Deutschland bin ich mit meinem Tempo zufrieden", zieht Östberg ein positives Fazit. "Die letzten beiden Prüfungen am Sonntag waren sehr gut. Ich fühle mich auf Asphalt viel wohler. Ich wollte in der Power Stage angreifen, weshalb wir nach der ersten Durchfahrt Veränderungen vornahmen. Trotzdem wollten wir nichts Dummes machen. Der Freitag war schwierig, was ich nicht erwartet hatte. Dennoch war es ein ermutigendes Wochenende und ich habe viel gelernt."


Fotos: WRC: Rallye Spanien, Sonntag


Solberg hatte mehr Probleme zu bewältigen. Am ersten Tag gab es Aussetzer beim Intercom im Auto, weshalb er nach seiner Erinnerung fahren musste, weil er Minor kaum hörte. Die zweite Etappe verlief problemlos, aber der Norweger fühlte sich nicht wohl. Am Sonntag kämpfte er mit Ewgeni Nowikow (Citroen) um Platz sieben und verpasste ihn nur um 8,3 Sekunden.

"Das Wochenende war okay. Es war nicht großartig, aber auch nicht zu schlecht", sagt Solberg. "Ich wollte den Platz von Ewgeni zurückholen, aber er ist viel schneller als ich gefahren. Es gab nicht genug Prüfungen, um die Zeit aufzuholen. Der Freitag war ein harter Tag. Die Intercom-Probleme machten es schwierig, aber ich bin durchgekommen. Das war das Wichtigste. Ich bin zufrieden, dass ich das Auto heil ins Ziel gebracht habe. Jetzt freue ich mich auf Wales, wo ich die Fans so gut wie möglich unterhalten will."

Wilson hatte dagegen Pech. Der Brite prallte in der vorletzten Prüfung gegen eine Barriere und brach dabei das linke Vorderrad ab. Das bedeutete den Ausfall. "So wollte ich die Rallye nicht beenden, aber ich wollte vor Dennis Kuipers bleiben. Also habe ich in dieser Prüfung angegriffen", sagt Wilson. "In einer Rechtskurve hatte ich starkes Übersteuern, weshalb ich in der nächsten Linkskurve von der Linie abkam. Dort traf ich die Barriere, die das Vorderrad abgerissen hat."

"So will natürliche niemand so kurz vor dem Ziel ausscheiden, aber das gehört zum Rallye-Sport dazu. Ich muss mich jetzt auf meine Heimrallye in Großbritannien konzentrieren. Dort möchte ich den britischen Fans eine gute Show zeigen."