• 05.10.2007 21:22

  • von Britta Weddige

Stobart: "Kleine Sensation" für Solberg

Nach dem ersten Tag in Spanien liegt Jari-Matti Latvala als Siebter auf einem Punkterang, "Debütant" Henning Solberg ist Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Der erste Tag der Rallye Katalonien war für alle Beteiligten nicht gerade einfach: Unvorhersehbare Wetterbedingungen machten die Reifenwahl zum Lotteriespiel, vor allem in den letzten beiden Prüfungen. In der dritten WP endeten in derselben Kurve gleich sechs Autos im vorzeitigen Aus. Deshalb ist man beim Stobart-Team recht zufrieden mit dem Ergebnis: Mit Jari-Matti Latvala und Henning Solberg liegen die beiden Piloten, die für Punkte nominiert sind, in den Top 10 - und das, obwohl sie nicht gerade Spezialisten für Asphaltrallyes sind.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala liegt als bester Stobart-Pilot auf Rang sieben

Der Bestplatzierte ist Jari-Matti Latvala als Siebter. Der Finne ging es vorsichtig an und verbesserte sich dann von Prüfung zu Prüfung. In der vorletzten WP konnte er Subaru-Pilot Chris Atkinson mit 0,1 Sekunden Vorsprung von Rang sieben verdrängen. In der letzten Prüfung baute er diesen Vorsprung dann auf elf Sekunden aus.#w1#

"Ich habe heute gute Fortschritte gemacht - sowohl, was die Abstimmung angeht als auch was meinen Fahrstil auf Asphalt angeht", bilanzierte Latvala. "Das Handling des Autos ist jetzt sehr gut, damit kann ich mich auf meine Fahrtechnik konzentrieren. Auf trockenen Straßen habe ich viel Selbstvertrauen, aber heute Morgen war es wirklich schwierig für mich. Ich würde sagen, dass die letzte Prüfung heute für mich sehr wichtig war: Da habe ich wohl meine bisher beste Performance auf nassem Asphalt gezeigt."

Solberg-Debüt bisher erfolgreich

Für Solberg waren die katalanischen Prüfungen völliges Neuland. Noch dazu laboriert der Norweger an einer Grippe. Umso höher ist sein Zehnter Platz einzuschätzen, auf den er sich im Laufe des Tages vorgearbeitet hat.

"Bei meinem ersten Auftritt hier ist es eine ziemliche Sensation, dass ich nach der ersten Etappe in den Top 10 bin", freute sich Solberg. "Die Prüfungen heute Morgen haben mir großen Spaß gemacht. Aber ich habe hier keinerlei Erfahrung, und dessen muss ich mir bewusst sein - ich darf mich nicht zu zu großen Risiken hinreißen lassen. Ich hatte im Auto nicht das perfekte Feeling und es ist schwer, genau herauszufinden, wie sehr man pushen kann. Es ist schwer, genau zu sagen, wie man das Auto auf Asphalt fahren muss und mein Fahrstil ist da im Moment auch nicht gerade ideal. Aber morgen solle ein guter Tag sein, da ich mit jeder Prüfung etwas dazulerne."

"Bei meinem ersten Auftritt hier ist es eine ziemliche Sensation, dass ich nach der ersten Etappe in den Top 10 bin." Henning Solberg

"Blindflug" bei Wilson

Auch Youngster Matthew Wilson ging es langsam an, verbesserte sich aber im Laufe des Tages. In der letzten - verregneten - Prüfung bereitete ihm ein defekter Scheibenwischer ziemliche Probleme. Im Blindflug musste er die Prüfung absolvieren, das kostete ihn viel Zeit, er konnte aber seinen elften Platz hinter Solberg halten.

"Ich wollte bei diesem Lauf viel dazulernen, aber das ist bei diesen Bedingungen schwierig", sagte der 20-Jährige. "Das Auto und die Reifen waren super, aber der Untergrund ändert sich so oft, dass es schwer ist, seinen Rhythmus zu finden und damit Selbstvertrauen zu gewinnen. Wenn es am Nachmittag trocken geblieben wäre, wäre es besser gewesen. Und als dann auch noch der Scheibenwischer ausfiel, war ich in einer extrem schwierigen Situation. Aber ich habe heute viel Erfahrung sammeln können. Hoffentlich bleibt es morgen trocken."

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