• 19.10.2011 16:32

Spanien: Belagmix die große Herausforderung

Der Mix aus Schotter und Asphalt zeichnet die Spanien-Rallye aus - Über 400 Wertungskilometer sind die Bühne für den spannenden WM-Dreikampf

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende geht der WM-Showdown in Spanien weiter. Sebastien Loeb (Citroen) und Mikko Hirvonen (Ford) liegen punktegleich an der Spitze der Tabelle. Sebastien Ogier (Citroen) folgt nur mit drei Zählern Rückstand dahinter. Alles ist möglich. Zum 20. Mal ist Spanien Teil der WRC. Im Jahr 2004 gewann Markko Märtin. Das war damals der letzte reine Asphaltsieg für Ford. Für die Hauptprotagonisten ist es unter der iberischen Sonne immer gut gelaufen. Hirvonen kletterte in Spanien zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Podium (2005). Loeb hat eine beeindruckende Siegesserie hingelegt.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford-Pilot Mikko Hirvonen kämpft gegen das Citroen-Duo Loeb und Ogier

Seit 2005 wird der spanische WRC-Lauf nicht mehr an der Costa Brava, sondern an der Costa Daurade ausgetragen. Das Rallye-Hauptquartier befindet sich in Salou, der PortAventura Freizeitpark beherbergt den Service-Park. Einen "Remote-Service" sieht der Zeitplan der Rallye nicht vor. Seit 2010 wird in Spanien auf wechselndem Untergrund gefahren.

Das erhöht den Schwierigkeitsgrad für die Piloten, die bei einigen Wertungsprüfungen auf einem Mix aus Schotter und Asphalt antreten werden. Vor allem ein Fahrer hat sich davon in der Vergangenheit jedoch wenig beeindrucken lassen: Loeb feierte 2010 bereits seinen sechsten Sieg bei der Rallye Spanien.

Nach dem "Ceremonial Start" am Donnerstag um 20:00 Uhr steigt am Freitag um 7:00 Uhr die Spannung, wenn die Autos zum ersten Mal den PortAventura Service-Park in Salou verlassen. Im Tagesverlauf sind sechs Prüfungen, die teilweise auf wechselnden Fahrbahnoberflächen gefahren werden, zu absolvieren.

Bei den Wertungsprüfungen eins und vier wird auf Schotter gefahren, während die Prüfungen zwei, drei, fünf und sechs bei Mischbedingungen zu bewältigen sind. Bis zur Rückkehr in den Parc Ferme in Salou um 21:53 Uhr werden die Piloten 160,36 Wertungskilometer zurückgelegt haben.

Am zweiten Tag sind die Fahrer ab 8:30 Uhr ausschließlich auf Asphalt unterwegs. Wieder sind sechs Prüfungen vorgesehen. Mit 45,97 Kilometern Länge sind die Teilstücke sieben und zehn die längsten der gesamten Rallye. Bis 18.21 Uhr legen die Fahrer insgesamt 143,54 Kilometer zurück.

Auch am dritten Tag wird nur auf Asphalt gefahren. Zwischen dem Start um 6:00 Uhr und der Rückkehr des ersten Fahrzeugs um 14:51 Uhr absolviert das Feld noch einmal 102,62 Kilometer. Die Rallye-Asse erwarten in Spanien 406,52 Wertungskilometer, insgesamt legen sie an den drei Tagen 1589,90 Kilometer zurück.