Richards attackiert die IRC

(Motorsport-Total.com) - Die International Rallye Challenge IRC hat sich aufgemacht, den unteren Klassen der Rallye-Weltmeisterschaft Konkurrenz zu machen. Und dem Rechteinhaber der WRC Dave Richards passt das gar nicht. "Die IRC ist doch ein bisschen ein Luftschloss", wird Richards von der britischen 'Motorsport News' zitiert. Für in sei die neue Serie überflüssig, außerdem schwäche sie die Produktionswagen-Meisterschaft P-WRC.

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Dave Richards ist mit der Konkurrenz durch die IRC gar nicht einverstanden

"Schon die Super2000-Klasse hat den Herstellern die Möglichkeit geboten ein gleichrangiges Gruppe-N-Auto zu bauen", schilderte Richards, "aber dort sind die Kosten schon zu hoch. Also warum etwas Bestehendes zusätzlich schwächen, wenn es nicht nötig ist?"#w1#

Die Super2000-Autos kosten tatsächlich mehr als geplant, trotzdem engagieren sich Peugeot, Fiat, Volkswagen, Toyota und Skoda in dieser Klasse - Peugeot und Skoda als "WRC-Flüchtlinge" mit voller Kraft. Anders die Situation in der WRC: Da sind gerade noch drei Werksteams am Start. Und die Erfolge scheinen, anders als es Richards sieht, schon da zu sein: Vom Fiat Punto und dem Peugeot 207 wurden schon mehrere Dutzend an Rallye-Kunden verkauft.

'Eurosport' in beide Serien involviert

Ärger könnte sich Richards durch seine Aussagen kontra die IRC auch mit dem TV-Sender 'Eurosport' einhandeln. Der Sender ist der wichtigste TV-Partner für Richards in der WRC. Und genau diesen Partner fürchtet der Engländer wohl zu verlieren, denn 'Eurosport' promotet auch die IRC kräftig.

In der IRC dürfen Autos aller FIA-Klassen an den Start gehen, außer den WRCs. Der Kalender sieht neun Läufe vor allem in Europa vor. Aber auch Gastspiele in Kenia und den Boomstaaten China und Russland sind eingeplant. 'Eurosport' wird mehr als 70 Stunden IRC übertragen, für jeden einzelnen Lauf sind acht Stunden Sendezeit vorgesehen.