• 31.05.2013 13:09

Ogier riskierte für besten Startplatz etwas mehr

Volkswagen-Werksfahrer ist mit seiner Ausgangsposition bei der Rallye Griechenland sehr zufrieden - Jari-Matti Latvala war mit der Balance des Polo nicht glücklich

(Motorsport-Total.com) - Hervorragende Ausgangspositionen für Volkswagen bei der Rallye Griechenland: Sebastien Ogier/Julien Ingrassia erkämpften sich mit der Bestzeit im Qualifying der "Akropolis" das Recht, die Startposition als Erste zu wählen. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila in zwei weiteren Polo R WRC belegten nur knapp dahinter die Plätze sechs und neun. Und so wählten die Volkswagen-Piloten ihre Startpositionen: Ogier startet als Elfter und damit letzter Pilot der Top-Kategorie WRC in den Auftakt der Rallye Griechenland. Latvala geht als Vierter auf die Strecke, Mikkelsen als Dritter.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier gab für den besten Startplatz alles und ist zufrieden Zoom

"Ein gutes Qualifying für uns", nickt Ogier zufrieden. "Bei der Recce haben wir schon gesehen, wie wichtig das Zeittraining diesmal für den Rallye-Verlauf sein könnte. Auf den Wertungsprüfungen liegt viel loser Schotter. Dort eine saubere Linie zu haben ist also enorm wichtig, gerade deshalb, weil diesmal nur elf World-Rally-Cars am Start sind. Um die letzte Startposition wählen zu können, habe ich diesmal etwas mehr als üblich riskiert und alles gegeben. Das hat sich ausgezahlt."

Latvala war nicht ganz so zufrieden: "Platz neun ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgenommen hatten: Leider müssen wir dadurch am Abend sehr weit vorn starten und werden die Strecke für die folgenden Autos quasi sauber fegen. Die Qualifying-Stage war sehr sandig und weich, es bildeten sich tiefe Spurrinnen. Ich hatte in diesen Rinnen Schwierigkeiten einzulenken und die optimale Linie zu fahren. Für mich war es das erste Mal im Polo R WRC auf so weichem Untergrund und wir werden die Abstimmung meines Autos vor dem Start noch einmal überdenken."


Fotos: Volkswagen, WRC: Rallye Griechenland, Freitag


Mikkelsen pokerte und wählte als einziger Topfahrer eine frühe Startposition. "Das Qualifying lief gut für uns. Es drang eine Menge Staub ins Cockpit ein, was die Sicht erschwert hat. An einem Punkt bin ich kurz von der Linie abgekommen", berichtet der Norweger seine Fahrt. "Doch abgesehen davon war es ein sauberer Durchgang. Platz sechs ist deshalb ein gutes Ergebnis für uns. Die Rallye Griechenland ist definitiv die größte Herausforderung, der wir uns in dieser Saison stellen."

Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala war mit der Balance seines Polo R WRC nicht ganz zufrieden Zoom

"Wir sind bereit. Vor allem freue ich mich auf die Nachtprüfung heute Abend, die etwas ganz Besonderes ist. Über die gesamte Rallye wird es die Aufgabe sein, die richtige Balance aus Materialschonung und Attacke zu finden. Das Minimal-Ziel ist es natürlich, am Sonntag hier in Loutraki das Ziel zu erreichen." Volkswagen hat sich eine optimale Ausgangsposition für die anstehenden 14 Prüfungen geschaffen.

Deshalb blickt Motorsport-Direktor Jost Capito positiv auf die kommenden Aufgaben: "Der Start in die Rallye Griechenland ist geglückt. Sebastien hat einen perfekten Durchgang erwischt und hat sich die letzte Startposition ausgesucht. Wir stehen hier bei der 'Akropolis' vor einer großen Herausforderung für Mensch und Material. Die Startreihenfolge ist enorm wichtig sind. Mein Kompliment gilt auch Andreas, der sich Stück für Stück verbessert", lobt Capito seinen Nachwuchsmann.

"Platz sechs ist ein großartiges Resultat für ihn. Er hat für das Team im Hinblick auf die Herstellerwertung eine etwas schlechte Startposition hinter Jari-Matti gewählt, damit der eine bessere Ausgangslage hat. Denn Jari-Matti war heute mit der Abstimmung nicht besonders glücklich. Dennoch: Mit dem Teamresultat können wir zufrieden sein."

Und da war dann noch ein Teilstück der Rallye Griechenland, das auf drei unterschiedlichen Routenführungen gleich viermal durchfahren wird. Östlich vom Rallye-Zentrum in Loutraki, zwischen Platavos und Polita absolvierten die World-Rally-Cars die Schotterpisten am Freitag sowohl auf der ersten und längsten Wertungsprüfung der "Akropolis", der "Kineta-Pissia". Die verkürzte Variante "Kineta" am Abend sowie die am Sonntag als zwölfte und 14. WP ausgetragene "Loutraki" führt die Teilnehmer erneut dort entlang.

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