• 12.02.2012 17:13

Ogier in Schweden schnellster S2000-Fahrer

Sebastien Ogier hat sein Talent in Schweden untermauert und mit dem Skoda Fabia S2000 einige WRC-Boliden geschlagen und die Rallye als Elfter beendet

(Motorsport-Total.com) - Erfolg auf Eis und Schnee: Mit einem Sieg in der Super-2000-Klasse hat das Volkswagen Werksteam den Test-Einsatz bei der Rallye Schweden, dem zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2012, erfolgreich beendet und wertvolle Erfahrung für den künftigen Einsatz des Polo R WRC gesammelt. Sebastien Ogier und sein Co-Pilot Julien Ingrassia erzielten mit ihrem Skoda Fabia den Klassensieg, ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Floene holten Rang drei. Als Elfte und 14. des Gesamtklassements ließen sie vor mehr als 200.000 Zuschauern selbst leistungsstärkere WRC-Fahrzeuge immer wieder hinter sich.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Der Franzose Sebastien Ogier beendete seine erste Rallye für Volkswagen

"Die Rallye Schweden ist ein echtes Saison-Highlight der Weltmeisterschaft, da nur hier durchgängig mit Spike-Reifen auf Eis und Schnee gefahren wird. Der Charakter ist einzigartig und dementsprechend wichtig war es für unser Team, Erfahrung zu sammeln, um im kommenden Jahr mit dem Polo R WRC bestmöglich vorbereitet zu sein", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Sebastien und Andreas haben die Super-2000-Klasse überwiegend beherrscht und waren dabei nicht nur schnell, sondern auch sehr zuverlässig und sicher unterwegs - unsere beiden Fabia liefen problemlos, daher auch ein Kompliment an unser Team für den gelungenen Einsatz."

Die Rallye Schweden bot auf den 24 Wertungsprüfungen über rund 350 Prüfungskilometern in der schwedischen Provinz Värmlands Län und im benachbarten Norwegen Rallye-Sport in spektakulärster Form. Das hohe Tempo, die langen Drifts und weite Sprünge auf vereisten Pisten ließen die Herzen der zahlreichen Rallye-Fans höher schlagen. Kompakte Sonderprüfungen in der Nähe des Service-Parks in Hagfors und direkte Duelle auf der Pferderennbahn im Start- und Ziel-Ort Karlstad unter Flutlicht sorgten zusätzlich für Begeisterung.

Die beiden von Volkswagen Motorsport eingesetzten Fabia der Konzernmarke Skoda zählten von Beginn an zu den Publikumslieblingen. Ogier übernahm von der ersten Etappe an die Führung in der S2000-Klasse. Mit acht Top-10-Ergebnissen stieß er immer wieder in die Spitzengruppe der leistungsstärkeren WRC-Fahrzeuge vor und sorgte damit für Jubel bei vielen Fans. "Das war eine sehr gute Rallye für uns und ich freue mich über den Klassensieg."


Fotos: WRC: Rallye Schweden


"Die Bedingungen auf der Strecke waren besser als erwartet und es hat viel Spaß gemacht, hier zu fahren. Unser Tempo war sehr gut und da auch unsere Teamkollegen sehr schnell waren, war die Rallye für unser gesamtes Team interessant und lehrreich. Für unsere Mannschaft war es schließlich die erste Rallye mit Spike-Reifen auf Eis und Schnee", so der 28 Jahre alte Franzose. Auch ein Reifenschaden in der zwölften Prüfung und ein Tausch des Kraftstofffilters nach der 18. Prüfung konnten Ogier/Ingrassia nicht bremsen.

Andreas Mikkelsen

IRC-Meister Andreas Mikkelsen ließ den Skoda Fabia in Schweden fliegen Zoom

Der erst 22 Jahre alte Mikkelsen, aktueller Champion der Intercontinental Rallye Challenge (IRC), genoss am Freitag die Etappe durch seine Heimat Norwegen und ging das Tempo seines Teamkollegen durchweg mit, verlor durch einen Reifenschaden auf der 22. Wertungsprüfung aber wertvolle Zeit und den sicher geglaubten zweiten Platz in der Klasse. "Meine zweite Rallye mit Volkswagen war eine sehr, sehr gute Erfahrung - natürlich war es schade, noch kurz vor Schluss Platz zwei zu verlieren."

"Unsere erste gemeinsame Veranstaltung im vergangenen Jahr war die erste WRC-Rallye für das Team. Es war toll zu sehen, wie stark sich die Mannschaft seitdem weiterentwickelt hat. Die Zusammenarbeit funktioniert bestens", so der Skoda UK-Fahrer, der in diesem Jahr gemeinsam mit Co-Pilot Floene bei ausgewählten Läufen für Volkswagen in der WRC antritt und ansonsten in der IRC seinen Titel verteidigen will. "Gegenüber den IRC-Veranstaltungen muss man in der WM ein wenig umdenken. Die Rallyes sind länger, gleichzeitig hat man weniger Möglichkeiten beim Service. Man darf nicht so kompromisslos fahren, möchte aber genauso schnell sein."

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