MINI: Beim Fahreraufgebot fehlt es an nichts

Prodrive-Technikdirektor David Lapworth macht sich keine Sorgen darüber, dass MINI bisher keinen großen Star verpflichtet hat - Großes Lob für Kris Meeke

(Motorsport-Total.com) - Auf Sardinien hat das Prodrive-Team mit dem neuen MINI Countryman WRC erfolgreiche Tests absolviert. Im Einsatz waren Kris Meeke, der bereits einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben hat, und Dani Sordo, der aller Voraussicht nach sein Teamkollege werden wird. Es war das erste Mal überhaupt, dass der MINI auf Asphalt unterwegs war. Insgesamt waren es erst die dritten Testfahrten für das neue Projekt.

Titel-Bild zur News: MINI Countryman WRC

Auf Sardinien hat das Prodrive-Team ausgiebig den neuen MINI WRC getestet

Auf Sardinien wurde an der Basisabstimmung gearbeitet und speziell an den Einstellungen der Öhlins-Dämpfer gefeilt. "Wir haben einige sensible Änderungen vorgenommen, um zu sehen wie das Auto auf Asphalt reagiert. Aber wir haben die Tests sehr nahe an den Basiswerten beendet, mit denen wir begonnen haben. Das war sehr gut", wird Technikdirektor David Lapworth von 'Autosport' zitiert.

Auf Fahrerseite gibt es keine Neuigkeiten. Markus Grönholm hat immer noch nicht mitgeteilt, dass er nicht für MINI fahren wird. Mit Sordo würde ein echter Asphaltspezialist das Team bereichern. "Er mag zwar jung sein, aber er hat vier Jahre Erfahrung in einem guten Auto", so Lapworth. "Ich glaube nicht, dass uns etwas fehlt."

"Mit Markus zu arbeiten ist großartig. Man setzt ihn hinter das Steuer und er fährt sofort Vollgas. Man bekommt dabei ein ganz einfaches Feedback von ihm: 'Es macht das, es macht jenes und so weiter.' Es ist schön, denn man weiß, wo man mit dem Auto steht. Ich glaube nicht, dass uns etwas fehlt, denn wir haben immer noch Markko Märtin, der auch für uns arbeitet."

Mit dem IRC-Champion von 2009 hat man bereits den Nummer-1-Fahrer gefunden. Lapworth ist von Meeke begeistert: "Sein Feedback ist sehr logisch und macht Sinn. Okay, Kris hat nicht extrem viel Erfahrung in einem WRC, aber er ist schon viele Autos gefahren. Wir starten bei null mit einem neuen Reglement. Man kann das ohne vorgefertigte Ideen über das Verhalten eines WRC-Boliden auch schaffen."