Loeb und der Formel-1-Test: "Eine andere Welt"

(Motorsport-Total.com) - WRC-Superstar Sébastien Loeb steht kurz vor seinem zweiten Formel-1-Test. Der französische Rallyepilot hatte bereits im vergangenen Jahr einige Runden im Renault R27 drehen dürfen, in der kommenden Woche darf er aufgrund seiner guten Sponsorverbindung zu Red Bull in den RB4 einsteigen. Am Freitag war Loeb zur Sitzanpassung im Red-Bull-Werk zu Gast: "Die Stammpiloten sind deutlich größer als ich, also war es nicht ganz einfach, die passende Position zu finden. Wenn du zu hoch sitzt, wirbelt dich der Fahrtwind durch."

© Red Bull/McKlein

Freut sich auf sein nächstes Formel-1-Abenteuer: Sébastien Loeb

Nach der Anpassung durfte Loeb sogleich auf das Gaspedal treten. Der Franzose fuhr rund 100 Kilometer in Silverstone bei denkbar schlechten Bedingungen: fünf Grad Außentemperatur und Regen. "Bei so wenig Grip konnte ich mich nur wenig an das Auto gewöhnen", schilderte er im Interview mit 'autosport.com'. "Aber beim Beschleunigen habe ich die Power gespürt. Das hat viel Spaß gemacht. Jetzt freue ich mich auf Barcelona."#w1#

Aus dem Rallyezirkus in die Königsklasse ist es ein weiter Schritt, meinte Loeb: "Die Formel 1 ist wirklich eine ganz andere Welt. Allerdings sind die Unterschiede bei Herangehensweise und Professionalität gar nicht mal so groß. Es läuft ähnlich ab, allerdings mit veränderter Zielrichtung. Aber auf solch hohem Level arbeitet man immer auf höchstem Standard."

Mit großer Spannung wartet der Citroën-Star nun auf seine Testfahrt: "Das wird in Barcelona nicht ganz einfach. Es wird das erste Mal sein, dass ich gemeinsam mit den richtigen Formel-1-Fahrern auf einer Strecke bin. Das wird ganz sicher höchst interessant." Für Loeb wird der Formel-1-Test nicht der einzige Ausflug bleiben, denn für den Winter ist ein Cockpittausch mit Stephane Sarrazin geplant. Loeb wird also auch noch den Peugeot 908 Hdi FAP ausprobieren dürfen.