Hirvonen: "Ich konnte Sebs Pace nicht halten"

(Motorsport-Total.com) - Mexiko war die erste Rallye für Citroen ohne Sebastien Loeb. Der Weltmeister war seit 2006 bei dieser Veranstaltung ungeschlagen und nun mussten es Mikko Hirvonen und Dani Sordo richten. Beide hatten allerdings nicht den Hauch einer Chance gegen Volkswagen und Citroen. Sordo war weit weg vom Tempo und hatte bei seiner ersten Schotter-Rallye mit dem DS3 noch seine Probleme. Er fühlte sich nie wohl und war mit der Balance des Autos nie glücklich. Am Ende sammelte der Spanier als Vierter wichtige Punkte für die Herstellerwertung, doch der Rückstand im Ziel betrug sechs Minuten - ein Universum in der modernen Rallye-Welt.

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Mikko Hirvonen hatte in Mexiko keine Chance gegen Sebastien Ogier Zoom

Etwas besser - wenn auch nicht viel - lief es für Hirvonen, der Zweiter wurde. Ein Reifenschaden kostete viel Zeit, aber ansonsten gab es keine Schwierigkeiten. Der amtierende Vizeweltmeister äußerte sich auch positiv über sein Auto, doch das Tempo von Ogier konnte er nie gehen. Unter dem Strich war Citroen schlichtweg zu langsam, um aus eigener Kraft eine Chance auf den Sieg zu haben. "Ich bin zumindest zufrieden, dass ich nach dem schwierigen Saisonstart Platz zwei geholt habe", meint Hirvonen. "Ich konnte Sebs Pace nicht halten. Wir wollen immer um den Sieg kämpfen. Ich war schon oft in dieser Position und werde es erneut probieren."

"Es sieht danach aus, dass Volkswagen die Latte höher gelegt hat. Wir müssen kämpfen und noch härter arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir alles verbessern können. Ich rutsche noch viel zu stark und verliere deshalb Zeit", erläutert Hirvonen die Schwachstelle. "Zudem verliert man dadurch noch mehr Zeit, wenn der Motor in dieser Seehöhe Kraft verliert." Woran will Citroen arbeiten? Im Vorfeld der Rallye Mexiko wurde in Portugal für die Läufe Mexiko und Portugal getestet.

Seit Finnland im Vorjahr hat Citroen ein neuartiges Dämpfersystem im Einsatz, doch nun sind weitere Entwicklungen gefragt, wenn man Volkswagen herausfordern will. Hirvonens Co-Pilot Jarmo Lehtinen meint: "Wir wissen, dass wir noch härter arbeiten müssen. Die Antwort darauf ist, dass wir das Fahren verbessern und in jeder Kurve schneller sein müssen. Es ist noch früh in der Saison und es werden noch viele Punkte vergeben." In der WM hat Hirvonen 44 Punkte Rückstand auf Ogier.

"Wenn jemand schneller ist als du, dann ist es so. Man muss in den Spíegel schauen und erneut starten. Speziell für die Herstellerwertung war es eine gute Rallye für uns. Wir hatten einen schlechten Saisonstart und das war jetzt unser erstes vernünftiges Resultat. Wir sind zurück im Spiel", findet Lehtinen. Tatsächlich sammelte Citroen in Mexiko um vier Punkte mehr als Volkswagen und führt die Herstellerwertung an.

Mexiko war zwar die erste Schotter-Rallye der Saison, doch sie ist eine einzigartige Veranstaltung, denn die Motoren verlieren durch die Höhe Leistung, was sich auch auf die Fahrweise und andere Aspekte auswirkt. Portugal wird dann die erste Schotter-Rallye unter "normalen" Bedingungen sein. Teamchef Yves Matton zieht ein gemischtes Fazit. "Für die Hersteller-WM war es eine gute Rallye für uns."

"Es war aber nicht einfach. Speziell Dani hatte Schwierigkeiten das Beste aus dem Auto herauszuholen. Wir haben an diesem Wochenende hart gearbeitet und ich schätze, dass die Arbeit in Portugal Früchte tragen wird. Mikko war mit seinem DS3 sehr zufrieden und konnte an der Spitze mitkämpfen. Beide Autos sind in den Punkterängen ins Ziel gekommen. Dieses Ziel haben wir uns gesetzt und wollen das auch in der restlichen Saison erreichen."