• 24.09.2008 16:41

  • von Britta Weddige

Hirvonen: "Ich habe nichts zu verlieren"

Mikko Hirvonen weiß, dass es enorm schwer wird, Sébastien Loeb im Titelkampf zu schlagen, doch der Finne will sein Glück versuchen

(Motorsport-Total.com) - Vier WM-Läufe stehen in dieser Saison noch aus. Vier Läufe hat Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen noch Zeit, seinen Rückstand von derteit acht Punkten auf Titelverteidiger Sébastien Loeb wieder aufzuholen. Bei noch 40 zu vergebenden Punkten ist das an und für sich eine lösbare Aufgabe. Aber es gibt zwei Haken an der Sache: Zum einen ist Loeb der erfolgreichste Fahrer der vergangenen Jahre und kein Gegner, der sich so leicht ausbremsen lässt. Zum anderen werden zwei der vier Läufe auf Asphalt gefahren, ein Untergrund, der Loeb mehr entgegenzukommen scheint als Hirvonen und Ford.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen will sich im Kampf um den WM-Titel nicht geschlagen geben

Doch der Finne gibt sich kampfbereit, auch wenn er weiß, welche schwere Aufgabe er zu bewältigen hat. "Man weiß nie, was passieren wird", sagte Hirvonen gegenüber 'Crash.net Radio'. "Klar - wenn Sébastien nicht Pech hat und wenn er alles Rallye beendet, wie er das normalerweise tut, wird es sehr schwer für mich, den Titel zu holen. Aber ich habe nicht viel zu verlieren und versuche es einfach. Dann werden wir sehen, was passiert."#w1#

Die beiden anstehenden Asphalt-Rallyes in Spanien und Korsika seien "kritisch", fuhr Hirvonen fort: "In Japan und Wales werde ich stark sein. Dort habe ich viel bessere Chancen, Sébastien zu schlagen als auf Asphalt. Hoffentlich finden wir in Spanien und Korsika den nötigen Speed, um ihn auch dort zu schlagen. Er darf nicht davonziehen. Ich muss beide Rallyes beenden und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen." Er werde natürlich versuchen, einen der beiden Asphaltläufe zu gewinnen, erklärte der Finne, "aber gegen Sébastien wird das sehr schwierig. Doch wie gesagt: Ich habe nichts zu verlieren."

Im Titelkampf setzt Hirvonen auch auf die Hilfe seiner Teamkollegen. In Spanien und Korsika wird das der Belgier Francois Duval sein, ein ausgewiesener Asphalt-Experte. "Er wird das Auto auch testen und neue Ansichten und Ideen einbringen", sagte Hirvonen über Duval. "Vielleicht findet er etwas, an das wir noch nicht gedacht haben, um den Focus zu verbessern." Und bei den Schotterläufen am Saisonende muss dann Stamm-Werkspilot Jari-Matti Latvala helfen. Die Aufgabe des jungen Finnen wird sein, vor Loeb anzukommen und ihm so viele Punkte wie möglich wegzunehmen.

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