Hirvonen: Citroen-Titel nimmt Druck von den Schultern

Der Gewinn des Herstellertitels würde Druck von Mikko Hirvonen nehmen - Ohne auf die WM-Punkte zu achten, kann der Citroen-Pilot mehr Risiken eingehen

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Großbritannien findet wieder auf Schotter statt. Zuletzt in Deutschland hatte Mikko Hirvonen auf Asphalt seine Probleme, konnte mit dem dritten Platz aber ein weiteres Podium feiern. Großbritannien ist für den Finnen ein interessanter Ort, denn in den vergangenen Jahren kämpfte er in Ford-Diensten gegen Sebastien Loeb um den WM-Titel. Nun sind sie Teamkollegen und können Citroen zum vorzeitigen Gewinn der Markenweltmeisterschaft verhelfen. Hirvonen hat sich im Jahr 2007 in die Siegerliste der Rallye eingetragen. Nach sieben Podestplätzen ist der erste richtige Sieg in diesem Jahr fällig.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

In der WM ist Mikko Hirvonen auf Kurs zum Vizeweltmeistertitel Zoom

"Mir gefällt diese Rallye, auch wenn sie schwierig ist. Die Geschwindigkeiten sind hoch, was für uns Fahrer berauschend ist. Die Prüfungen sind großartig und ich kann keine einzelne herausstreichen", zeigt sich Hirvonen über Wales begeistert. "Zu Jahresende sind die Bedingungen oft matschig und rutschig. Man kann in fast jeder Kurve abfliegen. Diesmal wird es wahrscheinlich etwas anders sein", spricht der Vizeweltmeister den vorgezogenen Termin an. "Wenn es trocken bleibt, dann wird es etwas einfacher - aber auch schneller."

"Obwohl uns die harten Reifen zur Verfügung stehen, müssen wir auf den Verschleiß achten." Den Sieg im Jahr 2007 bezeichnet Hirvonen als einen Höhepunkt seiner Karriere. Jeder Fahrer will den Klassiker gewinnen. Zuletzt schaffte das Ford-Werksfahrer Jari-Matti Latvala. "Seither bin ich bei dieser Rallye gegen Sebastien um den Fahrertitel gefahren, aber ich konnte ihn bisher nie schlagen. Es wäre großartig, wenn wir den Titel für Citroen klarstellen können."


Fotos: Mikko Hirvonen, WRC: Rallye Deutschland


Der Sieg 2007 sicherte damals Ford die Markenweltmeisterschaft. Nun fährt Hirvonen in Citroen-Diensten. "Es wäre eine Teamleistung und würde mir in den verbleibenden Rallyes etwas Druck von den Schultern nehmen." Aber ist auch ein Sieg möglich? In sieben der bisher zehn Rallyes fuhr Hirvonen auf das Podium. Sechs Mal davon wurde er Zweiter. "Um zu gewinnen brauche ich eine perfekte Rallye."

"Wenn wir den Herstellertitel für Citroen sichern, dann muss ich nicht mehr an die Punkte denken. Das wird es mir erlauben, es etwas ruhiger anzugehen, speziell auf Asphalt. Wir haben in Deutschland gesehen, dass ich auf diesem Untergrund Fortschritte machen muss. Um das zu tun muss ich mehr Risiken eingehen, damit ich näher am Limit fahre." Speziell die Zuverlässigkeit ist Hirvonens größter Triumph. In allen Rallyes des Jahres kam er ins Ziel und stand mit Ausnahme von Monte Carlo immer auf dem Podium. In Portugal wurde er wegen technischer Unregelmäßigkeiten als Sieger disqualifiziert.

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