05.01.2016 14:46
von David Evans (Haymarket)

Citroen: Kris Meeke hofft 2017 auf Titelchance

Kris Meeke glaubt, dass Citroen den richtigen Weg eingeschlagen hat - Der Brite wird sich 2016 auf die Entwicklung konzentrieren und will 2017 nach den Sternen greifen

(Motorsport-Total.com) - Kris Meeke glaubt, dass ihn die Mischung aus Rallyes und Testfahrten für Citroen 2016 zu einem echten Titelanwärter in den Jahren 2017 und 2018 machen wird. Meeke hat einen Dreijahresvertrag unterzeichnet und wird den Citroen C3 WRC zunächst entwickeln und dann fahren. Er wird den DS 3 WRC in den ersten beiden Läufen des Jahres und in bis zu sechs der weiteren zwölf Events verwenden. Zwischendurch wird er sich auf die Entwicklung des neuen Autos konzentrieren.

Optimistisch: Kris Meeke sieht sich 2017 in der Rolle eines Titelanwärters Zoom

Der Nordire glaubt, dass er durch dieses Konzept im ersten Halbjahr 2017 einen Vorteil gegenüber denen haben wird, die die komplette - und vollgestopfte - Saison 2016 absolvieren. "Schaut eich mal den Kalender von August bis November an", sagt Meeke gegenüber 'Autosport' und erklärt: "Du hast keine Zeit zum Luftholen, wenn du die ganze Meisterschaft fährst. Es wäre sehr, sehr schwierig, da noch Tests zu fahren."

"Aus diesem Grund bin ich noch glücklicher über das, was wir in diesem Jahr haben. Wir haben das ideale Szenario, in dem wir die Freiheit für Tests und die Zeit dafür haben. Außerdem fahren wir einige Rallyes, um konzentriert zu bleiben. Es wird sich zeigen, wie hilfreich das ist, aber ich bin damit ziemlich glücklich", so Meeke, der keinen Grund sieht, warum er nicht den Titel holen sollte, wenn Citroen ernsthaft zurückkehrt.

"Die Weltmeisterschaft muss ohne Frage das Ziel sein." Kris Meeke

"Die Weltmeisterschaft muss ohne Frage das Ziel sein. Es passt jetzt alles zusammen. Das ist die Chance, auf die ich gewartet habe", sagt Meeke und ergänzt: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir Anfang 2017 bereit für Volkswagen sein werden. Man darf nicht vergessen, dass viele Faktoren zu ihrem Erfolg geführt haben. Als ihre Dominanz begann, verlagerte Citroen seinen Fokus gerade auf die WTCC."

"Außerdem trat Loeb zurück und ich kam ohne jegliche Erfahrung, was es schwierig für uns machte", so Meeke, der zugibt, dass die vergangenen beiden Jahre eine Achterbahnfahrt der Gefühle waren. "Ich wusste immer, dass ich dem Team zeigen kann, was ich drauf habe. Ja, ich bin ein paar Mal gestürzt, und ich kann nicht leugnen, dass ich meinen Traum schon aufgeben wollte. Es hat etwas gedauert, aber jetzt habe ich das, was ich immer wollte", so Meeke.