• 19.03.2008 11:27

  • von Britta Weddige

Argentinien: Gerüstet für alle Wetterlaunen

In Argentinien wurden Vorkehrungen für alle Wetter-Eventualitäten getroffen: Sicherheit bei extremer Hitze und starken Regenfällen

(Motorsport-Total.com) - Egal wie das Wetter wird, die Organisatoren der Rallye Argentinien sind für alle Eventualitäten gerüstet. Der vierte Lauf der aktuellen WRC-Saison findet vom 28. bis 30. März statt, zu einer Jahreszeit, in der das Wetter in Argentinien extrem wechselhaft sein kann. Es kann sowohl heiß und trocken werden oder auch richtig heftig regnen.

Titel-Bild zur News: Dani Sordo

Dani Sordo 2007 in einem der argentinischen Wasserlöcher

Um bei jeder Wetterlage die Sicherheit von Piloten und Zuschauern zu gewährleisten, haben die Organisatoren Vorkehrungen getroffen. Wie die WRC-Webseite berichtet, dürfen sich in den dichten Wäldern entlang der Prüfung von San Augustin nach Villa General in diesem Jahr keine Zuschauer aufhalten. Denn bei heißem und trockenem Wetter ist dort die Gefahr von Waldbränden besonders hoch. Da kann schon eine weggeworfene Zigarettenkippe ein sich schnell ausbreitendes Feuer verursachen.#w1#

Auch für den Fall sintflutartiger Regenfälle hat man eine Sicherheitsmaßnahme ergriffen. Im Norden von Villa Carlos Paz werden keine Prüfungen gefahren. Denn in dieser Region kann es bei starkem Regen zu plötzlichen Überflutungen kommen.

Keine Wahlmöglichkeit bei den Reifen

Was die Reifen angeht, haben die Teams und Piloten allerdings keine Möglichkeit, auf das wechselhafte Wetter zu reagieren. Alle müssen mit den harten Schotterreifen von Pirelli antreten. Das wurde schon Ende 2007 festgelegt. Die harte Mischung wurde deshalb ausgewählt, weil es am wahrscheinlichsten ist, dass es trocken und heiß wird.

"Da können die Straßenbedingungen richtig tückisch werden." Paul Howarth

"Wenn es nass ist, hätte man natürlich lieber die weicheren Reifen zur Verfügung. Aber so ist das eben im Sport", sagte Subaru-Teammanager Paul Howarth. "Die Prüfungen des ersten Tages werden auf rauem Untergrund gefahren, da macht die Mischung noch keinen großen Unterschied aus. Aber am zweiten und dritten Tag kann es bei Regen mit harten Reifen schwierig werden - vor allem am Samstag. Da können die Straßenbedingungen richtig tückisch werden. Sogar mit weicheren Reifen wäre es dann nicht leicht. Aber es ist ja für alle Piloten dieselbe Situation."

Auch Weltmeister Sébastien Loeb hat seine Bedenken. Die harten Reifen seien für das heiße Klima in Mexiko ideal gewesen, aber "in Argentinien ist es kühler und der Untergrund ist weicher. Mit harten Reifen kann es problematisch werden", sagte der Citroën-Star.