• 01.09.2016 18:48

  • von Roman Wittemeier

WEC-Test: Sarrazin-Crash und Porsche-Bestzeit

Heftiger Unfall beim Auftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Mexiko-Stadt: Stephane Sarrazin fliegt mit dem Toyota in die Boxenmauer

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Mexiko-Stadt war für Toyota schmerzvoll. In der 90-minütigen Testsession am Donnerstagvormittag (Ortszeit) flog Stephane Sarrazin mit dem TS050 mit der Startnummer 6 heftig in die Barrieren. Der Franzose wollte aus der letzten Kurve heraus auf die Start-Ziel-Gerade beschleunigen, verlor dabei aber das Heck seines Autos auf dem äußeren Randstein.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Timo Bernhard war im Test der schnellste Mann im Porsche 919 mit der Nummer 1 Zoom

Der anschließende Dreher endete in einem heftigen Einschlag, zunächst mit der Front, dann mit dem Heck landete der Toyota in der Boxenmauer. Die Session wurde nach dem Unfall für lange Zeit unterbrochen, weil auf der Geraden viele Trümmerteile verteilt lagen. Sarrazin konnte unverletzt aus dem Fahrzeug steigen, aber die Startnummer 6 ist für den ersten Tag lahmgelegt. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' bestätigte Toyota einen Chassiswechsel, weil das Monocoque beschädigt worden war. Der TS050 von Sarrazin/Conway/Kobayashi wird erst am Freitag wieder rollen.

Die Bestzeit bei den ersten Schnupperrunden im schnellen Autodromo Hermanos Rodriguez ließ sich Porsche notieren. Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley waren in 1:26.847 Minuten um rund eine halbe Sekunde schneller als der Audi #8 von Loic Duval, Oliver Jarvis und Lucas di Grassi. "Der Kurs ist für uns in den Sportwagen sehr eng", berichtet Mark Webber. "Und die Beschleunigungsphasen sind kurz", berichtet Mike Conway.

In der LMP2-Klasse war der G-Drive #26 von Roman Russinow, Rene Rast und Alex Brundle an der Spitze. Die Bestzeit in der GTE-Pro-Klasse markiertte Ginamaria Bruni (Ferrari #51) vor dem Aston Martin #95 mit Thiim/Sörensen. Die WEC wird am heutigen Donnerstag noch zwei Freie Trainings über jeweils 90 Minuten absolvieren.