WEC Silverstone 2017: Toyota in Problemen

Toyota hält im dritten Freien Training die Spitze, doch es gibt Probleme beim zweiten Auto - Zu allem Übel legt sich Jose-Maria Lopez auch noch mit einem GT an

(Motorsport-Total.com) - Freud und Leid bei Toyota Gazoo Racing: Nach wie vor ist der TS050 Hybrid klar das schnellste Auto beim WEC-Saisonauftakt in Silverstone. Anthony Davidson bescherte dem Toyota #8 (Davidson/Buemi/Nakajima) die dritte Bestzeit im dritten Training. In 1:39.476 Minuten war der Brite allerdings 1,2 Sekunden langsamer als sein Teamkollege Sebastien Buemi am Vortag. Porsche hält sich konstant im 1:40er-Bereich und belegte die Plätze zwei und drei in dritten Freien Training. (Zum Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Kazuki Nakajima

Freud und Leid für Toyota: Bestzeit und Probleme Zoom

Was Toyota allerdings ein paar Schweißperlen auf die Stirn treiben könnte, ist ein Hybrid-Problem am Fahrzeug #7 (Conway/Kobayashi/Lopez). 25 Minuten gingen verloren. Würde das im Rennen passieren, wäre dies das Geschenk, das man Porsche in den ersten beiden Rennen nicht machen darf. Die 919 Hybrid kämpfen in Silverstone aufgrund des Starts in Le-Mans-Aero mit stumpfen Waffen. Zu allem Überfluss verschätzte sich Jose-Maria Lopez auch noch beim Überholen des Aston Martins #98 (Dalla Lana/Lamy/Lauda): Es kam zur Berührung, der WTCC-Serienmeister muss bei der Rennleitung vorsprechen.

Für den ByKolles-CLM ging es wieder hinter acht LMP2-Fahrzeuge zurück. Die Bestzeit bei den kleinen Prototypen markierte Matthieu Vaxiviere im TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Collard). Die Zeit von 1:44.105 Minuten bedeutet einen neuen LMP2-Bestwert auf dem Silverstone Circuit. Nur das Schwesterfahrzeug, der G-Drive-Oreca #26 (Russinow/Thiriet/Lynn; +0,380 Sekunden), der ebenfalls von TDS eingesetzt wird, konnte das Tempo einigermaßen mitgehen.

In der GTE Pro meldete sich Ford zu Wort. Andy Priaulx' 1:56.233 Minuten bedeuteten nicht nur einen neuen GTE-Rekord im Ford GT #67 (Priaulx/Tincknell/Derani), sondern auch eine klare Kampfansage von Chip Ganassi Racing. Diese wurde abgerundet durch eine 1:56.628 von Stefan Mücke im Ford #66 (Mücke/Pla/Johnson; +0,395). Auch Ferrari wachte nach einem schwachen Freitag auf: Alessandro Pier Guidi brachte den AF-Corse-488er #51 (Calado/Pier Guidi; +0,640) aufs Radar und fuhr die drittschnellste Zeit. In der GTE Am landete der Aston Martin #98 trotz der Kollision an der Spitze: Pedro Lamy markierte die Klassen-Bestzeit in 1:58.691 Minuten.

Das Qualifying startet um 14 Uhr MESZ.