• 19.09.2015 02:21

  • von Roman Wittemeier

Jani/Lieb holen die Pole-Position für Porsche

Spannendes Duell der beiden Porsche 919 im Qualifying in Austin: Jani/Lieb knapp vor Hartley/Bernhard - Richie Stanaway zaubert in der GTE-Pro-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat sich wie erwartet die erste Startreihe für das bevorstehende 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-WM in Austin gesichert. Im Qualifying der WEC auf dem Circuit of The Americas machten es die Piloten des Werksteams aus Weissach allerdings spannend. Erst in letzter Sekunde konnte Neel Jani seinen 919 mit der Startnummer 18 auf die Pole-Position wuchten. Im Schnitt der schnellsten Runden waren Jani/Lieb um 0,184 Sekunden schneller als die Markenkollegen Hartley/Bernhard.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas, Neel Jani, Marc Lieb

Neel Jani und Marc Lieb fuhren den Porsche #18 auf die Pole-Position Zoom

Bei den ersten schnellen Umläufen konnte sich zunächst Brendon Hartley im Porsche mit der Nummer 17 an die Spitze setzen, weil Jani gleichzeitig kein sauberer Versuch gelang. Mit einer Rundenzeit von 1:48.422 Minuten war der Schweizer sogar zunächst langsamer als die beiden Audi R18. "Ich hatte über die gesamte Runde keine Hybridpower. Das hat es schwierig gemacht, auch beispielsweise auf der Bremse", berichtet Jani.

Marc Lieb übernahm den Wagen und brachte die Nummer 18 in 1:46.405 Minuten auf Platz zwei, während Timo Bernhard im Schwesterfahrzeug in 1:46.125 Minuten eine absolute Topzeit realisierte. "Auch bei mir gab es im letzten Sektor ein Problem", sagt Lieb. "Aber sonst war die Runde okay. Ich musste mich dann sehr beeilen, schnell wieder an die Box zu kommen, damit Neel nochmal eine Runde fahren kann." Dieses Vorhaben gelang - und wie! "Herr Jani hat einen rausgehauen", schmunzelt Lieb.

Jani/Lieb fangen Porsche-Kollegen noch ab

Auf den gebrauchten Pneus seines ersten Umlaufs startete Neel Jani eine letzte Attacke. Im ersten Sektor eine solide Zeit, im zweiten die absolute Bestzeit und am Ende unter dem Strich eine 1:46.018 - schneller war niemand. "Damit haben wir uns selbst überrascht", sagt Jani nach seinem erfolgreichen Versuch. Im Rennen erwartet man allerdings mehr Gegenwehr aus dem Lager der Konzernschwester Audi. Die beiden R18 starten aus der zweiten Reihe.

Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer

Audi rechnet sich bessere Chancen im heißen Rennen am Samstag aus Zoom

Während Toyota erneut rund zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze aufwies, konnte Rebellion sich im Duell der Privatteam gegen ByKolles recht deutlich durchsetzen. "Dabei lief es nicht gerade perfekt", sagt Nick Heidfeld, der die Qualifikation gemeinsam mit Mathias Beche anging. "Auf der Geraden ging der Motor plötzlich in einen Sicherheits-Modus." Dennoch war das Duo im Auto mit der Nummer 12 etwas schneller als das Schwesterauto von Imperatori/Abt und der CLM P1/01 von Kaffer/Trummer.

In der LMP2-Klasse steht noch gar nicht fest, wer am Samstag von der besten Startposition ins Rennen gehen wird. Richard Bradley und Matt Howson fuhren den Oreca von KCMG zwar nach vorn, aber gegen das Team läuft eine Untersuchung. Howson war zum Start der Session in Kurve eins stehen geblieben und hatte für eine Unterbrechung der Qualifikation gesorgt. "Plötzlich war der Benzindruck weg", berichtet der Brite, der sich anschließend einen Weg durch das Infield zurück auf die Strecke suchte. Ob dieses Vorgehen den Regeln entspricht, wird derzeit noch geprüft.

Stanaway stark, Dempsey erstmals auf Pole

In der GTE-Pro-Klasse zeigte sich im Qualifying plötzlich Aston Martin an der Spitze. Ferando Rees hatte sich im ersten Durchgang aller Fahrer im Vantage mit der Startnummer 99 zunächst auf Rang vier gefahren, dann zeigte sich Richie Stanway in Topform. Der Neuseeländer fuhr in 2:05.672 Minuten die deutlich schnellste Runde aller GTE-Pro-Fahrer und schob sein Auto somit auf die Pole der Klasse. Der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Michael Christensen kommt von Startplatz zwei.

In der GTE-Am-Kategorie waren Patrick Dempsey/Patrick Long (Porsche) am schnellsten. Der von Proton eingesetzte 911er der Amerikaner, die sich das Auto mit dem Deutschen Marco Seefried teilen, geht somit erstmals von der besten Position ins Rennen. "Ich freue mich ungemein", so der US-Schauspieler. "Mal sehen, was im Rennen passiert. Wir haben auf jeden Fall ein gutes Auto", sieht Long gute Chancen auf den ersten Klassensieg des Teams.

Das 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Austin startet am Samstag um 17:00 Uhr Ortszeit (Sonntag 0:00 Uhr MESZ).

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