• 14.04.2017 22:33

Zweimal Bestzeit: Flotter WEC-Saisonstart für Toyota

Toyota wird seiner Favoritenrolle gerecht: Im Freien Training zum WEC-Saisonauftakt in Silverstone nahm der TS050 dem besten Porsche zwei Sekunden ab

(Motorsport-Total.com) - Toyota Gazoo Racing begann den Saisonstart zur Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2017 mit zwei Bestzeiten bei den beiden Freien Trainings zum Auftaktrennen des Jahres. Nach einer fünfmonatigen Rennpause seit dem letzten WM-Lauf traf Toyota mit zwei umfassend überarbeiteten TS050 Hybrid in England ein - bereit, im Titelkampf gegen Porsche anzutreten. (So lief der Freitag in Silverstone)

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Kazuki Nakajima

So kann's für Toyota weitergehen: Bestzeit in beiden Freien Trainings am Freitag Zoom

Die über den Winter betriebene Weiterentwicklung erwies sich in Silverstone bereits als erfolgreich, denn Kazuki Nakajima gelang mit dem TS050 Hybrid Startnummer 8, den er mit Sebastien Buemi und Anthony Davidson teilt, die Tagesbestzeit. Seine Bestzeit von 1.38.210 Minuten war die schnellste Rundenzeit, die je von einem LMP1-Rennwagen in Silverstone gefahren wurde.

Das Fahrzeug Nummer 7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez beendete den ersten Trainingstag mit zwei 90-minütigen Trainingsläufen bei kühlen Temperaturen und bewölktem Himmel knapp dahinter mit nur 234 Tausendstelsekunden Rückstand. Mit bei 35.000 Testkilometern gesammelter Erfahrung mit den stark überarbeiteten Autos lautete die Priorität, eine Feinabstimmung für die Hochabtriebs-Version des TS050 Hybrid für die spezifischen Ansprüche Silverstones zu erarbeiten.

Neben der aerodynamischen Feinabstimmung arbeitete das Team auch an der Optimierung des Hybrid-Antriebsstranges und sammelte wichtiges Datenmaterial bezüglich dem Verhalten der 2017er Michelin-Reifen im Hinblick auf Performance und Verschleiß.


Fotos: WEC in Silverstone, Freitag


Die beiden TS050 Hybrid erwiesen sich dabei nicht nur als schnell, sondern drehten auch zuverlässig ihre Runden. Am Ende hatte man mit beiden Autos insgesamt 146 Runden absolviert, was 861 Kilometer Distanz entspricht, und so kann das Team auf einen produktiven ersten Arbeitstag des Rennwochenendes zurückblicken. Die nächste Stufe der Vorbereitung für das Auftaktrennen der Saison am Sonntag ist das morgendliche Freie Training am Samstag, gefolgt vom Qualifying. Toyota hat sich zum Ziel gesetzt,die erste Pole-Position seit der Saison 2014, als das Team den WM-Titel holte, zu erringen.

Stimmen Startnummer 7

Mike Conway: "Es war für beide Autos ein starkes Training und wir scheinen flott zu sein. Es ist schwer zu sagen, ob Porsche noch zulegen kann, also freuen wir uns nicht zu früh. Wir haben eine Menge Arbeit erledigt. Wir müssen noch ein wenig am Auto verbessern, um für Qualifying und Rennen gerüstet zu sein, aber es war ein positiver Auftakt. Das Auto fährt sich im Vergleich zum Vorjahr anders, aber im positiven Sinne. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit unserem Start ins Wochenende.?

Kamui Kobayashi: "Ein guter Einstand, soweit es um Rundenzeiten geht. Ich denke wir haben bei den Wintertests gute Fortschritte gegenüber dem 2016er-Auto und dessen Antriebsstrang gemacht. Aber das Rennen steht uns noch bevor. Wir haben noch so einiges an Arbeit vor uns, um unsere Ziele erfüllen zu können. Was die Performance angeht, so scheinen wir auf einem guten Weg zu sein. Das Auto fährt sich sehr schön und hat eine gute Balance. Aber man findet immer etwas, was noch zu verbessern ist. Ich bin recht optimistisch.?

Jose Maria Lopez: "Ich fühle mich wie ein Kind im Süßwarenladen: Überglücklich. Es ist schon sehr lange her, seit ich zum allerersten Mal einen LMP1-Rennwagen fahren durfte. Das hat heute viel Spaß gemacht und ich habe nun das Glück ein sehr konkurrenzfähiges Auto zu fahren, das macht alles ein wenig einfacher. Ich habe eine Menge dazugelernt, vor allem was den Überrundungsverkehr angeht. Am Rennwochenende wir der Druck stärker sein, aber bislang war jede Runde ein Genuss.?

Stimmen Startnummer 8

Sebastien Buemi: "Das war natürlich ein sehr guter erster Tag. Gleich den ersten Freitag der Saison mit der Bestzeit in beiden Trainingssitzungen abzuschließen, ist schon toll. Andererseits wollen wir ja nicht Trainings-Weltmeister werden, wir wollen auch im Rennen die Schnellsten sein. Das Auto fährt sich besser als das Vorjahresauto, besten Dank daher dem Team für diese deutliche Verbesserung. Jetzt versuchen wir noch, das Beste per Datenanalyse und etwas Feintuning herauszuholen.?

Anthony Davidson: "Wir hatten heute einen problemfreien Tag mit dem Auto. Ich war auch mit der Grundabstimmung recht zufrieden und wir mussten daher auch nur geringfügige Änderungen an der Abstimmung vornehmen. Wir haben uns vor allem auf lange Stints konzentriert, da wir ja dieses Jahr nur eine limitierte Anzahl an Reifen nutzen dürfen. Wir haben einen guten Kompromiss mit dem Auto gefunden. Ich bin daher zufrieden. Nun warten wir mal bis morgen ab, was unsere Konkurrenten noch herausholen können, aber ich freue mich schon jetzt auf das Rennen.?

"Ich fühle mich wie ein Kind im Süßwarenladen: Überglücklich." Jose-Maria Lopez

Kazuki Nakajima: "Ein positiver Start ins Rennwochenende. Ich bin mit dem Auto recht zufrieden. Es fährt sich toll und wir konnten klare Fortschritte beim Antriebsstrang und dem Chassis feststellen. Alles verlief reibungslos - für das erste Rennwochenende des Jahres war es ein idealer Auftakt. Was die Performance angeht, bin ich mir nicht sicher, wo genau wir stehen; der Vergleich zu Porsche ist noch immer nicht ganz schlüssig, aber insgesamt sind wir alle recht zufrieden, und zwar sowohl mit den langen, als auch den kurzen Stints.?

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