• 17.11.2016 19:09

  • von Roman Wittemeier

WEC Bahrain 2016: Jani auch im Nachttraining vorn

Neel Jani (Porsche) ist auch im zweiten Freien Training in Bahrain der schnellste Mann auf der Strecke - Aston Martin dominiert die GTE-Szene nach Belieben

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training in Bahrain konnten sich Fahrer und Teams auf die Bedingungen im 6-Stunden-Rennen vorbereiten. Die Session fand ab 19:30 Uhr Ortszeit (17:30 Uhr MEZ) unter Flutlicht statt, die Temperaturen fielen im Vergleich zum ersten Durchgang um etwa fünf Grad Celsius. Unter diesen veränderten Voraussetzungen galt es innerhalb der 90 Minuten Trainingszeit wichtige Arbeit mit den Reifen zu erledigen sowie die Fahrer jeweils fünf Pflichtrunden bei Nacht fahren zu lassen.

Titel-Bild zur News: Lieb Jani Dumas

Neel Jani konnte sich auch im zweiten Freien Training der WEC durchsetzen Zoom

Im Rahmen eines solchen Programms gelang erneut Neel Jani die beste Rundenzeit. In 1:39.817 Minuten war der Schweizer im Porsche mit der Startnummer 2 auf dem Qualifying-Niveau des Vorjahres unterwegs. Jani teilt sich seinen 919 mit Romain Dumas und Marc Lieb. Dem Le-Mans-Siegertrio genügt im Rennen am Samstag ein fünfter Rang zum Gewinn des Fahrertitels in der WEC 2016. Der zweite Porsche von Webber/Bernhard/Hartley (+0,455 Sekunden) erreichte im zweiten Training Rang zwei.

Mit nur geringem Abstand reihte sich dahinter der Audi von Jarvis/di Grassi/Duval (+0,583) ein. Das Trio im Audi mit der Startnummer 8 arbeitete konsequent an der Rennabstimmung. Auf mittellangen Stints konnte Audi ein starkes Tempo anschlagen. Über die Distanz scheinen sich die drei Hersteller nur wenig zu schenken. Auf den Plätzen vier bis sechs reihten sich die beiden Toyotas von Sarrazin/Conway/Kobayashi (4.) und Buemi/Davidson/Nakajima (6.) sowie der Audi von Lotterer/Fässler/Treluyer (5.) ein.

Vor allem für die frühe Phase des Rennens am Samstag darf man ein ungewöhnliches Spektakel erwarten. Grund sind die unterschiedlichen Topspeeds am Ende der Start-Ziel-Geraden. Während Porsche, Audi und Toyota nach rund zwei Dritteln der Gerade mit dem "Segeln" beginnen, um Treibstoff zu sparen und zu Rekuperieren, bleiben alle Konkurrenten deutlich länger auf dem Gas. Die Konsequenz: Die Werks-LMP1 bleiben bei Tempo 275 km/h hängen - das ist gerade einmal LMP2-Niveau.

Am Ende dieses Geradeausstücks fliegen die privaten LMP1-Fahrzeuge regelrecht an den Audis, Porsches und Toyotas vorbei. Die Autos von Rebellion und ByKolles sind vor der Bremszone zu Kurve 1 um fast 30 km/h schneller! Dies führt zu Überholmanövern, die aber nur kurz Wirkung zeigen, denn im weiteren Verlauf der Runde sind die Privaten chancenlos. Im zweiten Durchgang waren Rebellion (7./1:47.178) und ByKolles (8./1:47.572) nahezu gleichauf, aber weit weg von den Werken.

In der LMP2-Klasse setzte sich im Nachttraining der G-Drive-Oreca mit Rene Rast, Roman Russinow und Alex Brundle gegen den Alpine der Champions Menezes/Richelmi/Lapierre durch. In der GTE-Pro-Szene spielte Aston Martin in einer eigenen Liga. Die beiden Vantage GTE von Sörensen/Thiim und Turner/Adam hatten rund zwei Sekunden (!) Vorsprung auf die besten Autos von Ford und Ferrari. In der GTE-Am-Klasse unterstrichen Lamy/Dalla Lana/Lauda mit einer deutlichen Bestmarke die Ambitionen von Aston Martin.

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