• 22.04.2016 07:47

  • von Roman Wittemeier

Ford-Comeback: Es fehlt noch an Topspeed

Ford beendet den ersten WEC-Einsatz mit dem neuen GT auf den Klassenrängen vier und fünf - Stefan Mücke: "Da wird bestimmt noch etwas passieren"

(Motorsport-Total.com) - Das 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Silverstone war nicht nur der Auftakt in die Saison 2016, sondern gleichzeitig auch das erste Rennen von Ford beim Comeback auf der weltweite Bühne. Die beiden Ford GTs beendeten den ersten WEC-Einsatz auf den GTE-Pro-Plätzen vier und fünf. Stefan Mücke und seine Kollegen Billy Johnson und Olivier Pla (#66) hatten phasenweise gute Aussichten auf einen Podestplatz, fielen jedoch zurück.

Titel-Bild zur News: Mücke

Italien schneller als USA: Ford hatte im Duell gegen Ferrari noch keine Chance Zoom

"Platz drei wäre möglich gewesen, aber Olivier musste einem LMP-Auto ausweichen und durch die Wiese. Dabei haben wir wohl die entscheidenden Sekunden verloren", sagt Mücke im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Abgesehen von diesem Zwischenfall zeigt sich der Berliner zufrieden. "Wir sind durchgefahren mit beiden Autos, hatten keine technischen Probleme und die Arbeit an der Box verlief reibungslos. Das war im ersten Rennen am wichtigsten."

Die Performance der beiden spektakulären Ford GTs reichte nicht aus, um die Konkurrenz von Ferrari, Porsche und Aston Martin nachhaltig zu beeindrucken. "Da muss noch etwas kommen", sagt Mücke. "Wir verlieren in allen Sektoren etwa gleichmäßig viel. Es hat also wenig mit der Streckencharakteristik zu tun oder mit Stärken und Schwächen unseres Autos. Ein Teil geht bestimmt auf unsere Taktik zurück, weil wir mit Le Mans im Hinterkopf immer Doppelstints auf den Reifen gefahren sind."


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"Auffällig ist allerdings, dass uns beim Topspeed eine Menge fehlt", so der erfahrene deutsche GT-Pilot. In den Geschwindigkeitsmessungen vor der Stowe-Kurve von Silverstone lagen die beiden Ford-Autos tatsächlich zurück. Mücke erreichte mit seinem Fahrzeug maximal 247,1 km/h, Aston Martin war um rund zehn km/h schneller, Ferrari immerhin um fünf km/h. Bei den schnellsten Runden war die Differenz noch drastischer.

Mücke konnte in 2:01.214 Minuten die schnellste Rennrunde aller Ford-Piloten realisieren. Ferrari war in dieser Wertung meilenweit entfernt. Gimmi Bruni war in seinem schnellsten Umlauf (1:58.885 Minuten) um satte 2,329 Sekunden schneller - eine Welt, oder sogar zwei. "Da muss mit der BoP noch etwas passieren, und das wird auch passieren", meint der Berliner. "Dass der Ferrari #51 trotz Start von hinten und dreiminütiger Strafe auf Platz zwei fahren kann, sagt alles. Und die #71 hatte so leichtes Spiel, dass die bestimmt nicht einmal komplett Vollgas gegeben haben."

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