Video: Eine Runde Sebring mit dem Polesetter

Oswaldo Negri Jr. stellt den Sebring International Raceway in jenem Ligier JS P2 vor, der bei den Zwölf Stunden von Sebring 2016 von der Pole-Position startet

(Motorsport-Total.com) - Die Buckelpiste von Sebring gilt als ultimative Belastungsprobe für einen Rennwagen. Beim zwölfstündigen Rennen auf dem sechs Kilometer langen Kurs werden die Boliden stärker beansprucht als bei 24-Stunden-Rennen auf anderen Strecken. Aus diesem Grunde ist der Flugplatzkurs in Florida eine äußerst beliebte Testtrecke für Rennteams, die ihr Fahrzeug auf Haltbarkeit testen wollen. "Wer sein Auto zerstören möchte, der geht nach Sebring", heißt es in Endurance-Kreisen.

Titel-Bild zur News: Olivier Pla

Ozz Negri stellt im über 500 PS starken Ligier JS P2 die Strecke von Sebring vor Zoom

Für die Fahrer stellen die vielen Bodenwellen eine zusätzliche Herausforderung dar, denn an mehreren Stellen auf dem Kurs kann das Fahrzeug plötzlich wegschnappen. Das beginnt bereits in der ultraschnellen ersten Kurve, die nach links weggeht und über eine Reihe von buckligen Betonplatten führt. Danach geht es zwar auf Asphalt weiter, die Bodenwellen werden aber trotzdem nicht weniger. Im anschließenden Komplex bestehend aus Rechtsknick, Linkskurve, Rechtsknick, Linkskurve gilt es, einen fließenden Rhythmus zu finden. Am Ausgang aus Kurve fünf muss man außerdem darauf achten, nicht ins Gras zu rutschen.

Die anschließende Spitzkehre (Kurve sieben) stellt den ersten harten Anbremspunkt dar. Die erst in den späten 90er-Jahren um einige Meter vorgezogene Hairpin ist mittlerweile so buckelig wie der Rest der Strecke. Die Boliden beschleunigen anschließend wieder bis in den sechsten Gang hoch, bevor mit der Cunningham Corner ein weiterer harter Bremspunkt auf dem Programm steht. Wer hier den Einlenkpunkt leicht verpasst, läuft Gefahr, dass das Heck am Kurvenausgang urplötzlich auf einer Bodenwelle ausbricht.

Über mehrere Links- und einen Rechtsbogen (Collier) geht es weiter zum Tower Turn, einer weiteren 90-Grad-Rechtskurve. Auch hier heißt es am Kurvenausgang aufpassen, da hinter den Randsteinen kein Astro Turf verlegt ist, sondern ganz klassisch direkt der Rasen beginnt. Wer ins Gras rutscht, verliert jede Menge Schwung. Doch wer den Tower Turn gut erwischt, wird mit einer hohen Geschwindigkeit auf der anschließenden Geraden und dem Vollgas-Linksknick Bishop Bend belohnt.


Eine Runde Sebring im Ligier JS P2

Oswaldo Negri Jr. stellt den Sebring International Raceway im Ligier JS P2 von Michael Shank Racing vor

Die wichtigste Stelle des Kurses ist der anschließende Rechts-Links-Rechts-Komplex, und davon insbesondere die letzte Rechtskurve. Denn hier entscheidet sich, wie viel Speed mit auf die Ullmann Straight genommen wird. Am Ende dieser Geraden wartet noch die ultimative Herausforderung für den Fahrer: Die Sunset Bend, die über Tausende Bodenwellen hinweg ebenso viele Linien zulässt. Der superschnelle Eingang und das anschließende Verzögern innerhalb der Kurve sind im Motorsport fast einmalig. Vorsicht ist angebracht: Wer in einem ungünstigen Winkel auf eine Bodenwelle trifft, dem kann das Fahrzeug urplötzlich ausbrechen. Am Kurvenausgang wird die Lenkung vorsichtig geöffnet und die Runde ist im Kasten.

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