• 18.03.2016 23:58

Porsche-Teams setzen im Qualifying auf Rennvorbereitung

Porsche blieb bei den 12 Stunden von Sebring der Pole-Hattrick verwehrt - Leichte Ernüchterung im Werksteam, Hoffnung bessere Performance im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Langstreckenklassiker auf dem welligen Flugplatzkurs im Herzen Floridas kam der amtierende IMSA-GT-Meister Patrick Pilet mit dem vom Werksteam Porsche North America eingesetzten 470 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 911 auf die siebtschnellste Zeit in der Klasse GTLM. Seine Teamkollegen im Rennen am Samstag sind Le-Mans-Sieger Nick Tandy und Kévin Estre. Im zweiten 911 RSR mit der Nummer 912, den er sich im Rennen mit Le-Mans-Gewinner Earl Bamber und Michael Christensen teilt, belegte Vorjahres-Polesetter Frédéric Makowiecki den zehnten Platz.

Titel-Bild zur News: Earl Bamber, Frederic Makowiecki, Michael Christensen

Für Porsche lief das Qualifying zu den Zwölf Stunden von Sebring nicht nach Maß Zoom

In der Klasse GTD startet der bestplatzierte Porsche 911 GT3 R als Vierter des Qualifyings in das zweitlängste Rennen der US-Saison. Der neue Kundensportrenner aus Weissach wird vom Team Seattle/Alex Job Racing für Mario Farnbacher, Alex Riberas und Ian James eingesetzt.

Porsche-Stimmen zum Qualifying

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: "Das Qualifying ging nicht ganz so aus, wie wir das erwartet hatten. Das zeigt erstens, wie stark unsere Gegner sind, aber auch, wie eng das Feld in der Klasse GTLM zusammenliegt. Doch bei einem 12-Stunden-Rennen ist das Qualifying nicht ganz so entscheidend. Viel wird vom Wetter abhängen. Die Vorhersage ist etwas vage, doch es könnte regnen, und da hätten wir nichts dagegen. Ich hoffe jedoch, dass unser Rennergebnis nicht nur vom Wetter abhängt, sondern von der Performance des Teams und davon, was wir in diesen zwölf Stunden zeigen können. Wir sind jedenfalls konzentriert und gut vorbereitet."

Patrick Pilet: "Dieses Qualifying war enger als erwartet. Das ist schon mal positiv. Nachdem wir im letzten freien Training nicht ganz so gut zurecht kamen, haben wir im Qualifying eine komplett andere Abstimmung gewählt. Das hat nicht so gut funktioniert wie erhofft, doch wir haben in die richtige Richtung gearbeitet. Ich denke, dass wir fürs Rennen einen guten Speed haben, vor allem wenn es heiß ist. Dass wir nicht von weiter vorne starten, sehe ich nicht als großes Problem. Ich bin jetzt jedenfalls zuversichtlicher, als ich es vor dem Qualifying war. Und was unsere Chancen betrifft: Ein 12-Stunden-Rennen kann man auch vom siebten Startplatz aus gewinnen."

Frédéric Makowiecki: "Letztes Jahr sind wir nach einem tollen Qualifying von der Pole-Position gestartet und hatten im Rennen Pech. Vielleicht läuft es dieses Mal ja genau umgekehrt."