• 06.05.2015 19:22

  • von Roman Wittemeier

ACO-Sportchef: LMP1 mussten immer eingebremst werden

ACO-Sportdirektor Vincent Beaumesnil betrachtet das hohe Tempo der aktuellen LMP1-Autos entspannt: "Wenn es notwendig wird, dann handeln wir"

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans 2015 werden - gutes Wetter vorausgesetzt - mit großer Wahrscheinlichkeit neue Runden- und Distanzrekorde bringen. Angesichts des hohen Tempozuwachses in der LMP1-Klasse werden Rundenzeiten unterhalb der Marke von 3:15 Minuten erwartet. Der Le-Mans-Veranstalter ACO hatte vor Jahren immer wieder betont, dass man in Bezug auf die Sicherheit lieber keine Zeiten unterhalb der 3:30-Minuten-Marke sehen möchte.

Titel-Bild zur News: Audi

Die aktuellen LMP1-Autos jagen mit über 290 km/h durch Eau Rouge und Raidillon Zoom

Zwar waren die Fahrzeuge auch 2014 erheblich schneller als die vom ACO gesetzte Grenze, aber dennoch griff man nicht bremsend ein. Das wird nun offenbar zur Saison 2016 passieren - einzig der Weg zu geringerem Tempo ist noch offen. "Wenn es notwendig wird, dann handeln wir. Das haben wir auch in der Vergangenheit so gehandhabt", sagt ACO-Sportchef Vincent Beaumesnil im Interview mit 'endurance-info.com'.

"Die Autos mussten von Zeit zu Zeit in Le Mans immer mal wieder eingebremst werden. Wenn wir die Regeln 2006 nicht angepasst hätten, dann wären irgendwann Rundenzeiten unterhalb der drei Minuten herausgekommen", meint der Franzose. "Wir werden eine ganz besondere Auflage 2015 erleben. Rennsport bei gleichzeitig überhaupt keinen Risiken kann es nie geben. Wir arbeiten aber daran, die Fahrzeuge langsamer zu bekommen."

Der ACO beackert seinen Teil des Le-Mans-Feldes bereits. Aktuell werden in den Porsche-Kurven weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen. Der Circuit de la Sarthe bleibt dennoch ein Kurs der alten Schule, ohne große Auslaufzonen und asphaltierte Flächen am Streckenrand. "Diese Asphaltierungen haben in der Formel 1 dazu geführt, dass ein Fahren außerhalb der Strecke provoziert wird. Das ist auch nicht gerade gut", sagt Beaumesnil.


6 Sunden von Spa: Die Highlights des Rennens

Audi kann sich am Ende gegen die Konkurrenz durchsetzen und mit Fässler/Lotterer/Treluyer den zweiten Saisonsieg holen

"Auf der Strecke in Le Mans lohnt sich ein solches Abkürzen oder Verlassen der Strecke ohnehin an maximal zwei Stellen. Früher lohnte es sich auch noch in der Ford-Schikane, aber dort haben wir zum Jahr 2014 neue Bremswellen eingeführt", erklärt der ACO-Sportdirektor. "Für die Autos sind diese 'Baguettes' kein Problem, weil es sie nur an recht langsamen Stellen gibt. Die Einhaltung der Streckenbegrenzungen ist kein einfaches Thema, denn ich muss immer Lösungen finden, die für Automobil- und Motorradsport passen."

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Oschersleben

26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt