• 11.04.2015 19:31

Silverstone: Toyota setzt voll auf das Rennen

Toyota will die Startpositionen vier und sechs in Silverstone nicht überbewerten: Das Tempo auf Longruns verspricht ein spannendes WEC-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Toyota wird, nach einem hart umkämpften Qualifying für das 6-Stunden-Rennen von Silverstone, die neue Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) von den Startreihen zwei und drei in Angriff nehmen.
Der TS040 mit der Startnummer 1, mit den Silverstone-Vorjahressiegern Anthony Davidson und Sebastien Buemi sowie Kazuki Nakajima am Steuer, werden auf dem vierten Startplatz Aufstellung nehmen, obwohl sie die Bestzeit um gerade mal 0,042 Sekunden verpassten. Das Schwesterauto mit Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway wird von Position sechs ins Rennen gehen.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Mike Conway

Der Toyota von Alex Wurz lief am Samstag nicht ganz rund Zoom

In der WEC kommt in diesem Jahr ein neues Qualifying-Format zum Einsatz. Ab sofort müssen pro Auto zwei der genannten Fahrer jeweils mindestens eine fliegende Runde absolvieren und zur Ermittlung der Startposition wird der Mittelwert aus der schnellsten Rundenzeit beider Fahrer gewertet. Das 20-minütige Zeitfahren stand im Zeichen des Dreikampfs der LMP1-Hersteller und deutete für morgen ein spannendes Rennen an. Beide Porsche werden von der ersten Startreihe ins Rennen gehen

Toyota-Stimmen zum Qualifying

Anthony Davidson: "Das Qualifying lief sogar besser als erwartet, was recht positiv ist. Glückwunsch an Porsche, die wir auch auf der Pole erwartet hatten, aber ich bin auch mit unserem Tempo recht zufrieden. Das Auto fährt sich gut. Ich bin mit der Balance zufrieden und freue mich auf das Rennen morgen, wo das alles schon wieder ganz anders aussehen könnte. Das sollte recht interessant werden."

Kazuki Nakajima: "Ich bin etwas überrascht, dass wir im Quali so stark waren, es lief besser als erwartet. Ich bin mit dem Auto und dem Quali zufrieden. Schade, dass ich auf meiner schnellsten Runde im letzten Sektor ein wenig Zeit im Verkehr verlor. Ohne diese Behinderung wären wir wohl Zweite geworden, aber es ist ohnehin ein langes Rennen und wir scheinen recht konkurrenzfähig zu sein, was hoffen lässt. Ich freue mich auf ein spannendes Rennen."

Stephane Sarrazin: "Für mich war es nicht eben ein perfektes Quali. Ich hatte zu viel Untersteuern und konnte nicht schnell genug in die Kurven hineinfahren. Da wir uns aber ohnehin auf das Rennen konzentrieren, ist das nicht so von Bedeutung. Wir werden ja sehen, wie das Auto sich im Rennen verhält. Das wird ein langes und hartes Rennen werden, da kann im Verlauf von sechs Stunden alles mögliche passieren und wir werden da ordentlich mitmischen, da bin ich mir sicher."

Mike Conway: "Ich übernahm das Auto von Stephane mit gebrauchten Reifen, da wir uns einen Satz für das Rennen aufsparen wollten. Das Auto fährt sich ganz gut, aber es gibt noch ein paar Bereiche, wo wir noch nachbessern müssen. Es ist immer interessant zu Beginn einer neuen Saison die Rundenzeiten zu vergleichen. Porsche scheint über eine einzelne Runde sehr schnell zu sein, im Rennen wird es aber wohl enger zugehen, denke ich. Wir werden es ja sehen."