• 06.12.2014 11:42

  • von Roman Wittemeier & Stefan Ziegler

USCC: BMW arbeitet weiter mit RLL

Bobby Rahal und sein Team RLL werden auch 2015 die BMW-Einsätze in der USCC abwickeln: Werner/Luhr docken an, Spengler fährt in Daytona

(Motorsport-Total.com) - Das Rätselraten um die zukünftigen Einsätze von BMW in der United-SportsCar-Championship (USCC) hat ein Ende. Die Münchener werden in Nordamerika weiterhin mit dem Team RLL von Bobby Rahal zusammenarbeiten. Nach einer mäßigen Saison 2014 hatte BMW die weitere Zusammenarbeit mit dem Team auf den Prüfstand gestellt, andere namhafte Mannschaften hatten sich um eine Kooperation bemüht - gleichzeitig signalisierte RLL mit neuem Personal den Willen zur Nachbesserung.

Titel-Bild zur News: Bill Auberlen, Andy Priaulx

BMW vertraut in der USCC weiterhin auf die Dienste des Teams RLL Zoom

"Es war eine schwierige Saison in Amerika, ein schwieriges Jahr für Team und Fahrer. Die mussten jede Runde wie eine Qualifyingrunde fahren, sonst gab es mit unserem Paket keine Chance", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. Die Einstufungen seien kaum zu ertragen gewesen. "Die BoP hat uns die Siegchancen geraubt. Rennen wie in Austin waren schwierig zu verdauen. Da muss etwas passieren. Wir werden uns dieser Aufgabe aber wieder stellen."

Die Strategie von Rahal ist unterdessen aufgegangen. 2015 darf das Team erneut zwei BMW Z4 GTE in der USCC einsetzen. Die beiden Amerikaner Bill Auberlen und John Edwards sitzen auch im kommenden Jahr hinter dem Steuer des Z4 in der hart umkämpften GTLM-Klasse. Für Dirk Müller und Andy Priaulx (wechselt in die ELMS) ist hingegen 2015 offenbar kein Platz mehr. Die beiden erfahrenen GT-Piloten werden durch Dirk Werner und Lucas Luhr ersetzt, die sich in der US-Szene ebenfalls bestens auskennen.

"Für die langen Rennen werden wir Unterstützung rüberschicken. Da werden Fahrer wie Augusto Farfus, Bruno Spengler und Jens Klingmann unterwegs sein", sagt Marquardt. Ob BMW über die Saison 2015 hinaus in der GTLM-Szene fahren wird, hängt vom Reglement ab, das aus Sicht der Münchener möglichst nahe am GT3-Regelwerk sein sollte. Wohin der Weg von Dirk Müller führen wird, ist derzeit noch unklar. "Dirk wird ein wichtiges Element unseres Langstrecken-Programmes sein", verspricht Marquardt.