• 02.12.2014 13:25

  • von Gary Watkins (Haymarket)

Fittipaldi will mit Christian und Pietro Rennen bestreiten

Rennlegende Emerson Fittipaldi will in Zukunft gemeinsam mit seinem Neffen Christian und Enkelsohn Pietro in der WEC antreten

(Motorsport-Total.com) - Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi will in Zukunft mit seinem Neffen Christian und seinem Enkel Pietro Rennen fahren. Der 67-Jährige gab am vergangenen Wochenende in der Langstrecken-WM nach sechs Jahren Pause sein Comeback und fuhr einen AF-Corse Ferrari. "Das war nicht mein letztes Rennen. Ich liebe den Motorsport, also warum soll ich nicht weiterfahren? Ich genieße es", sagt Fittipaldi.

Titel-Bild zur News: Emerson Fittipaldi

Rennlegende Emerson Fittipaldi hatte bei seinem WEC-Start sichtlich Spaß Zoom

"Mein nächster Traum ist es, gemeinsam mit Pietro und Christian zu fahren. Wir könnten im nächsten Jahr ein WEC-Rennen bestreiten. Es würde viel Spaß machen." Allerdings meint Fittipaldi, dass ein Start bei den 24 Stunden von Le Mans eher ausgeschlossen ist. Der 18-jährige Pietro hat in diesem Jahr die Meisterschaft in der Formel-Renault BARC gewonnen, der 43-jährige Christian ist Meister in der USCC.

Fittipaldi fuhr beim WEC-Saisonfinale in Interlagos einen AF-Corse Ferrari 458 Italia in der GTE Am-Klasse. Der Brasilianer teilte sich den Boliden mit Alessandro Pierguidi und Jeff Segal. Nach einem langen Boxenstopp wegen Reparaturen am Getriebe wurde der Wagen als 21. und Letzter gewertet. Fittipaldis schnellste Rennrunde war um 2,3 Sekunden langsamer als Pierguidis Bestmarke. Trotzdem war der zweimalige Weltmeister mit seiner Leistung zufrieden.

Haben Sie gewusst, dass Fittipaldi beinahe die 24 Stunden von Le Mans im Jahr 1991 mit dem CART-"Superteam" Mario und Michael Andretti bestritten hätte? Der Brasilianer hat verraten, dass es Verhandlungen mit Sauber-Mercedes gab. Man einigte sich auch, aber als der CART-Kalender veröffentlicht wurde, kam es zu einer Terminüberschneidung mit dem französischen Klassiker und dem Portland-Rennen in den USA.

"Es war alles vereinbart, aber dann kam es zur Terminkollision", sagt Fittipaldi über damals. "Ich hatte immer meine Bedenken über Le Mans, aber dann wurden für das Rennen 1990 die Schikanen in der Mulsanne-Gerade eingebaut. Das hat geholfen, meine Meinung über Le Mans zu ändern."