• 29.03.2014 08:50

  • von Roman Wittemeier

Kraihamer bei Rebellion herzlich empfangen

Dominik Kraihamer absolvierte am Freitag seine ersten Runden im Lola-Toyota von Rebellion: Erste Eindrücke von Team und Fahrzeug positiv

(Motorsport-Total.com) - Dominik Kraihamer hat den Schritt in die LMP1-Klasse geschafft. Der junge Österreicher hat nach einer schwierigen Saison bei Lotus nun bei Rebellion angedockt. Das Team aus der Schweiz setzt beim aktuellen Test in Le Castellet noch einmal den betagten Lola-Toyota ein, der neue R-One kommt voraussichtlich zum WEC-Rennen in Spa-Francorchamps. Kraihamer fühlt sich auf Anhieb sehr wohl im Team. Er teilt sich das Auto mit der Startnummer 13 mit Andrea Belicchi und Fabio Leimer.

Titel-Bild zur News: Andrea Belicchi, Mathias Beche

Rebellion wieder in Rot-Weiß: In Le Castellet fährt noch der alte Lola-Toyota Zoom

"In den vergangenen Jahren bin ich von einem Team zum anderen gezogen, aber ich war noch nie auf diesem Level bei einem solch netten Team. Alle sind sehr freundlich, ich wurde von allen mit einem Lächeln begrüßt", sagt der Eat-the-Ball-Pilot. Der Kontakt zu Ingenieuren, Mechanikern und Teamkollegen sei sehr herzlich. "Andrea hat mir sehr geholfen. Er hat mich allen vorgestellt. Alle sind sehr offen. Das wird mir helfen, mich schnell im Team und im Auto zurechtzufinden."

"Ich hatte über dieses Auto die gegensätzlichsten Dinge gehört. Einige hielten es für einfach zu fahren, andere fanden es schwierig. Ich konnte mir jetzt eine eigene Meinung bilden", erklärt Kraihamer, der am Freitag 18 Runden im Rebellion fahren konnte. "Ich finde den Lola-Toyota wirklich angenehm zu fahren, zumindest im Vergleich zu einigen anderen Autos, die ich in der Vergangenheit bewegt habe. Natürlich ist dieser Eindruck noch relativ, denn ich bin noch nicht viel gefahren. Zu Beginn ist es immer einfach, die Schwierigkeiten treten auf, wenn es an anspruchsvolles Fahren geht. Ich bin aber zuversichtlich."

Das Team hat am Freitagabend nicht mehr am Nachttest teilgenommen. Man bereitete sich vielmehr auf die Fahrten am Samstag vor. Im Lola-Toyota, dessen Chassis mittlerweile acht Jahre alt ist, arbeiten im Heck bereits einige 2014er-Komponenten, die jedoch bislang nicht allzu gut mit dem bewährten Material harmonieren. "Ich will erst einmal mein eigenes Tempo im Auto finden. Ich brauche mehr Vertrauen beim Bremsen und in schnellen Kurven", nennt Kraihamer seinen persönlichen Arbeitsplan für Samstag.


Fotos: WEC-Test in Le Castellet, Freitag