Roush rüstet auf

(Motorsport-Total.com) - Das inoffizielle Ford-Werksteam von Jack Roush hat keine guten Jahre hinter sich. Seit dem Abgang von Matt Kenseth Ende 2012 gelangen der einstigen Ford-Vorzeigetruppe lediglich fünf Einzelsiege. Vier davon durch Carl Edwards, der Ende 2014 Roush/Fenway Racing in Richtung Joe Gibbs verlassen wird. Greg Biffle ist ab 2015 der alleinige Teamleader, der von Ricky Stenhouse und Trevor Bayne unterstützt werden soll.

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Greg Biffle ist ab 2015 der letzte alte Roush-Mohikaner Zoom

Nun gibt man auf der Ingenieursseite Gas: Mark McArdle wird neuer Roush-Technikchef für den Sprint-Cup und die Nationwide-Serie. McArdle arbeitete zuletzt bei Richard Childress Racing und dessen Satellitenteam Furniture Row Racing. Der US-Motorsportveteran begleitete schon in den 1990er Jahren in den Hochzeiten der IndyCars bei Roger Penske unter anderem Rick Mears, Emerson Fittipaldi, Al Unser Jr. und Michael Andretti.

Von Joe Gibbs Racing kommt Kevin Kidd an Bord, der dort seit der Saison 2010 als Nationwide-Crewchief der Startnummer 20 arbeitete. Dieser Gibbs-Toyota hat keine feste Fahrerbesetzung, sondern wird seit vielen Jahren mit Sprint-Cup-Gaststartern wie Joey Logano, Denny Hamlin oder zuletzt vor allem Matt Kenseth besetzt. Kidd wird der neue Teammanager von Roush/Fenway Racing.

Diese Maßnahmen sind dringend nötig, denn selbst Ford-intern hat sich Team Penske mit bisher 13 Saisonsiegen in der Saison 2014 als klare Nummer eins etabliert. Dies hat auch geschäftliche Konsequenzen: So wird zum Beispiel die Kundenmannschaft der Wood Brothers ab der Saison 2015 nicht mehr vom Roush-Team, sondern von der Penske-Truppe ausgerüstet. Dann soll Ryan Blaney ins Steuer der Startnummer 21 greifen.