• 25.11.2014 19:26

  • von Pete Fink

Larson gewinnt starke Rookie-Klasse

Supertalent Kyle Larson ist der beste Rookie des Jahres 2014 und hat an seiner Saison nur eines auszusetzen: Dem 22-jährigen Supertalent gelang kein Sieg

(Motorsport-Total.com) - Es ist eine uralte Binsenweisheit der NASCAR: Den Rookie-Titel kannst du nur einmal gewinnen, eine Meisterschaft geht zur Not auch öfter. 2014 war die Rookie-Klasse zum ersten Mal seit vielen Jahren mit acht Neulingen wieder so richtig stark besetzt und am Ende hat sich einer durchgesetzt, der zu Saisonbeginn nicht zwingend als der Favorit galt: Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) behielt mit 326:238 gegen Austin Dillon (Childress-Chevrolet) deutlich die Oberhand.

Titel-Bild zur News: Kyle Larson

Kyle Larson ist der beste NASCAR-Rookie des Jahres 2014 Zoom

"Ich denke schon, dass viele Menschen auf Austin Dillon getippt haben", bestätigte das 22-jährige Supertalent Larson diese Ansicht. "Aber ganz ehrlich: Ich habe von Beginn an viel Vertrauen in mich und mein Team gehabt." Zurecht, denn schon im fünften Saisonrennen von Fontana ließ der Montoya-Nachfolger mit Rang zwei so richtig aufhorchen. In Loudon und Kansas schob er noch einmal zwei zweite Plätze hinterher.

Was fehlte, war der Sieg und das ist auch der einzige Kritikpunkt, den der Kalifornier in seiner Saisonanalyse bemerkte: "Wir sind eigentlich das ganze Jahr über stark unterwegs gewesen und standen einige Male dicht vor dem Triumph. Vor allem der zweite Platz von Fontana hat uns jede Menge Auftrieb gegeben." Würde es in der NASCAR ein Podium geben, so wäre Larson mit dem ersten Loudon-Rennen und Chicagoland (jeweils Rang drei) also insgesamt fünf Mal zu sehen gewesen.

Am Saisonende belegte er in der Gesamtwertung Rang 17 vor seinem routinierten Ganassi-Teamkollegen Jamie McMurray (18.). Insgesamt achtmal fuhr er in die Top 5, 17 Mal landete er in den Top 10. Rookie-Konkurrent Dillon, der 2014 übrigens mit dem alten Harvick-Team unterwegs war, kam in der Endabrechnung nur auf Rang 20. Damit reihte sich Larson in eine Ganassi-Tradition ein, denn vor ihm gewannen auch Montoya (2007) und McMurray (2003) den Rookie-Titel.


Fotostrecke: NASCAR-Crashes 2014

Die Rookie-Wertung der NASCAR läuft übrigens komplett getrennt vom normalen Punktesystem. Der bestplatzierte Rookie bekommt pro Rennen zehn Punkte, der Zweite neun, der Dritte acht - und so weiter. Zusätzlich gibt es Bonuspunkte für Top-10-Platzierungen, was Larsons deutlichen Abstand zu Dillon erklärt. Der Childress-Enkel fuhr nur viermal in die Top 10, sein bestes Einzelresultat war Rang fünf im Sommerrennen von Daytona.

Der Endstand in der Rookie-Wertung 2014:

01. Kyle Larson - 326 Punkte
02. Austin Dillon - 238
03. Justin Allgaier - 201
04. Cole Whitt - 187
05. Michael Annett - 187
06. Alex Bowman - 175
07. Ryan Truex - 131
08. Parker Kligerman - 61

Alle Rookie des Jahres auf einen Blick:

2014 Kyle Larson
2013 Ricky Stenhouse (P2 an Danica Patrick)
2012 Steven Leicht
2011 Andy Lally
2010 Kevin Conway
2009 Joey Logano
2008 Regan Smith
2007 Juan Pablo Montoya
2006 Denny Hamlin (P2 an Clint Bowyer)
2005 Kyle Busch
2004 Kasey Kahne
2003 Jamie McMurray (P2 an Greg Biffle)
2002 Ryan Newman (P2 an Jimmie Johnson)
2001 Kevin Harvick (P2 an Kurt Busch)
2000 Matt Kenseth (P2 an Dale Earnhardt Jr.)
1999 Tony Stewart
1998 Kenny Irwin
1997 Mike Skinner
1996 Johnny Benson
1995 Ricky Craven
1994 Jeff Burton
1993 Jeff Gordon (P2 an Bobby Labonte)
1992 Jimmy Hensley
1991 Bobby Hamilton
1990 Rob Moroso
1989 Dick Trickle
1988 Ken Bouchard (P2 an Ernie Irvan)
1987 Davey Allison (P2 an Dale Jarrett)
1986 Alan Kulwicki (P2 an Michael Waltrip)
1985 Ken Schrader
1984 Rusty Wallace
1983 Sterling Marlin
1982 Geoff Bodine (P2 an Mark Martin)
1981 Ron Bouchard
1980 Jody Ridley
1979 Dale Earnhardt
1978 Ronnie Thomas
1977 Ricky Rudd
1976 Skip Manning
1975 Bruce Hill
1974 Earl Ross
1973 Lennie Pond (P2 an Darrell Waltrip)
1972 Larry Smith
1971 Walter Ballard
1970 Bill Dennis
1969 Dick Brooks
1968 Pete Hamilton
1967 Donnie Allison
1966 James Hylton
1965 Sam McQuagg
1964 Doug Cooper
1963 Billy Wade
1962 Thomas Cox
1961 Woodie Wilson
1960 David Pearson
1959 Richard Petty
1958 Shorty Rollins
1957 Ken Rush