• 04.07.2014 00:21

  • von Pete Fink

Daytona-Auftakt: Windschattenfahren im Gewitter

Das Wetter sorgt in Daytona wieder einmal für Kapriolen: Zwischen zwei Gewitterfronten toppen Jamie McMurray und Kyle Larson (Ganassi) die Zeitenliste

(Motorsport-Total.com) - Heftige Gewitterfronten hatten die Region rund um den Daytona International Speedway am Donnerstag fest im Griff. Zwischen zwei dieser dunklen Wolkenberge konnte aber immerhin das erste Freie Training einigermaßen planmäßig stattfinden. Am Ende der 105 Trainingsminuten hatte das Ganassi-Duo Jamie McMurray (44.565 Sekunden) und Kyle Larson (44.579) die Nase vorne. Erzielt wurden diese Zeiten natürlich im Draft, also im so entscheidenden Windschattenfahren von Daytona.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Wieder einmal das Wetter: Jimmie Johnson vor den dunklen Gewitterwolken Zoom

Auch der drittplatzierte Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 44.590) befand sich kurz vor dem Ende der Session in dieser größeren Gruppe von Fahrzeugen, was ebenfalls für das Penske-Duo Brad Keselowski (44.605; 4.) und Joey Logano (44.631; 6.) gilt. "Alles ist okay, meine verletzte Hand behindert mich nicht und das Auto läuft prima", lautete das Keselowski-Statement. Denn die Aufgabenstellung war wie immer die gleiche für alle Piloten: Wie verhält sich das jeweilige Auto im Pack-Racing?

Jeff Gordon führte in 44.618 Sekunden die Zeitenliste vor der finalen Jagd an und wurde am Ende Fünfter. Kleines Bonmot am Rande: Gordons Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24 zeigt im Coke Zero 400 wieder einmal eine blaue Lackierung mit - wie könnte es anders sein - dem Pepsi-Konzern als Hauptsponsor. Ansonsten dominieren am US-amerikanischen Unabhängigkeitswochenende die Farben weiß, rot und blau.

Wie immer sind die Zeiten aus dem Freien Training alles andere als aussagekräftig, weil die Aufgabenstellung auf den Superspeedways nunmal eine andere ist. Danica Patrick (15.) verlor einmal um ein Haar ihren knallorangefarbenen Stewart/Haas-Chevy im Draft, konnte das nach oben steuernde Fahrzeug aber noch rechtzeitig vor einem Mauerkontakt abfangen. Ansonsten gab es keinerlei besondere Vorfälle oder Defekte.


NASCAR in Daytona

Jimmie Johnson und sein Hendrick-Crewchief Chad Knaus hielten erneut an ihrer mittlerweile klassischen Superspeedway-Strategie fest: Die Startnummer 48 beteiligte sich nicht am Pack-Racing, sondern drehte seine Runden in der Alleinfahrt. Die Konsequenz war eine Zeit von 47.053 Sekunden und lediglich Rang 42 von 44 Teilnehmern. Was aber gar nichts zu bedeuten hat: Johnson gewann im Vorjahr beide Daytona-Rennen mit der genau gleichen Trainingsstrategie.

Jeff Gordon

Jeff Gordon in blau: Pepsi-Power im Coke Zero 400 Zoom

Nur wenige Minuten nach dem Ende des erst verzögerten, dann verlängerten ersten Freien Training entlud sich die nächste dunkle Gewitterwolke über dem riesigen Areal in Nord-Florida. Das zweite Freie Training wurde folgerichtig abgesagt. Einige Teams hatten zuvor bereits bekannt gegeben, dass man in jedem Fall auf die zweite Einheit verzichten werde. Die Qualifikation zum Coke Zero 400 beginnt am Freitagabend um kurz nach 23:00 Uhr MESZ.