Paukenschlag: Power deklassiert Castroneves und Franchitti

(Motorsport-Total.com) - Dreimal trat Will Power bisher auf seiner Heimstrecke in Surfers Paradise an. 2006 und 2007 holte er sich jeweils die Pole Position, im Rennen kam er jedoch bislang nicht einmal unter die Top 10. Ob dies auch am Sonntag noch Gültigkeit haben wird, kann zu diesem Zeitpunkt natürlich noch niemand sagen, die Ansprüche Powers sind jedenfalls sonnenklar.

© IRL

Bärenstark: Will Power dominierte die IndyCar-Konkurrenz nach Belieben

Sage und schreibe 1,353 Sekunden brachte der 27-jährige Lokalmatador aus Queensland zwischen sich und Platz zwei - der nur 100 Kilometer entfernt von Surfers Paradise aufgewachsene KV-Pilot war am Freitag in beiden Trainings der eindeutige Platzhirsch auf dem superschnellen Stadtkurs an der australischen Goldküste.#w1#

Seine Zeit von 1:34,808 Minuten gewann umso mehr an Anerkennung, weil er damit Top-Leute wie Helio Castroneves (Penske; 1:36,161) und den erneut stark auftrumpfenden IndyCar-Rückkehrer Dario Franchitti (Ganassi; 1:36,171) auf Distanz hielt. Der zweite KV-Dallara von Oriol Servia rundete als Vierter den rundum gelungenen Auftritt des Teams von Kevin Kalkhoven und Jimmy Vasser ab.

Erneut konstant trat auch die Newman/Haas-Mannschaft auf, die in der IndyCar-Saison 2008 beide Straßenrennen in St. Petersburg und Detroit gewinnen konnte. Graham Rahal bezwang dabei seinen Teamkollegen Justin Wilson um die Winzigkeit von 0,016 Sekunden. Der amtierende IndyCar-Champion Scott Dixon landete auf Platz sieben.

Wie bereits in Training eins sah auch die zweite Session nach 60 Minuten einige Ausrutscher und Dreher: Mario Moraes (Dale Coyne) erwischte es dabei genauso wie Ryan Hunter-Reay (Rahal-Letterman), Hideki Mutoh (Andretti-Green), A.J. Foyt IV (Vision) und Buddy Rice (Dreyer and Reinbold). Am heftigsten zerstörte jedoch dessen Teamkollege Townsend Bell kurz vor Schluss seinen Dallara-Honda.

Marco Andretti (19.) und Danica Patrick (20.) enttäuschten hingegen erneut. Nach Session zwei ist aber noch fataler der Blick auf die Zeitenliste, denn die beiden AGR-Piloten wiesen am Ende der zweiten Trainingseinheit über fünf Sekunden Rückstand auf den am Freitag überragenden Spitzenreiter Power auf.