Toseland arbeitet hart am Comeback für Monza

Das Comeback von BMW-Italia-Pilot James Toseland rückt näher - Die Nähte in seiner verletzten rechten Hand wurden gezogen

(Motorsport-Total.com) - Das Comeback von James Toseland rückt immer näher. Der BMW-Italia-Pilot hatte sich das rechte Handgelenk bei einem Sturz gebrochen. Die Verletzungen waren so schlimm, dass nur eine Notoperation die Karriere des Briten retten konnte. Der Heilungsverlauf läuft seit dem Eingriff problemlos. In Monza will der zweifache Superbike-Weltmeister wieder auf seine S 1000 RR steigen.

Titel-Bild zur News: James Toseland

Der Brite James Toseland will in Monza wieder auf seiner BMW sitzen

Ein weiterer Schritt Richtung Rückkehr wurde getan, denn die Nähte konnten gezogen werden. "Alles ist sehr gut gegangen. Es hat nur knapp mehr als eine Stunde gedauert, um die Nähte zu entfernen", wird der 20-Jährige von 'Worldsbk.com' zitiert. "Der Arzt war positiv überrascht, wie schnell die Narben über den Bändern gewachsen sind. Er hat gemeint, dass in der Hand alles in der richtigen Position ist. Er hat ziemlich viel daran herumgewerkt."

"Nun geht es darum, wieder Kraft und Beweglichkeit aufzubauen, denn im Moment ist alles sehr steif. Wir werden sehen, wie es von jetzt weg bis nächsten Donnerstag läuft. Ich habe jeden Tag Physiotherapie mit Isla Scott auf der Isle of Man", so Toseland, der sich auch in die Sauerstoffkammer begeben wird, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. "Ich werde alles tun, damit ich kräftiger werde und wieder mehr Beweglichkeit erlange, um in Monza fahren zu können."


Fotos: Superbike-WM in Assen


"Sollte sich Monza nicht ausgehen, dann sollte ich hoffentlich für den Miller Motorsportpark wieder fit sein. Ich gehe es Tag für Tag an, aber alles ist vorhanden und ich bin wieder bereit, wenn ich meine Kraft wieder habe." Ich sollte wieder zu alter Kraft und Beweglichkeit zurückfinden, um wieder normal meinen Job erledigen zu können. Mein Chirurg Mike Hayton hat definitiv meine Karriere gerettet."

Problematisch könnte das Comeback in Monza aufgrund der Streckencharakteristik werden. Prinzipiell fährt man auf der Traditionsstrecke Vollgas oder bremst sehr hart. Beides ist für die rechte Gashand anstrengend. "Die Beweglichkeit der rechten Hand ist im Rennsport entscheidend, denn man muss das Gas voll auf- und später zudrehen, um in Monza optimal die hohe Geschwindigkeit zu verzögern."

"Ich weiß, welche Kräfte mich erwarten, denn ich bin schon sehr oft in Monza gefahren, und kenne daher die benötigte Kraft. Derzeit bin ich noch weit davon entfernt, aber es wird täglich besser und besser. Am nächsten Donnerstag werde ich dann sehen, wie ich mich fühle." Die Superbike-WM gastiert vom 6. bis 8. Mai im königlichen Park. Zuletzt in Assen wurde Toseland von Barry Veneman vertreten.