Superpole Misano: Sykes erobert seine 40. Pole-Position

Tom Sykes ist auch in Misano in der Superpole nicht zu schlagen: Der Brite steht vor Jonathan Rea und Marco Melandri in Startreihe 1 - Stefan Bradl auf Startplatz 18

(Motorsport-Total.com) - Die Superpole auf dem Misano-World-Circuit Marco Simoncelli (Italien) wurde erwartungsgemäß eine Angelegenheit zwischen Kawasaki und Ducati. Diesmal hatten die Grünen die Nase vorne. Pole-König Tom Sykes untermauerte einmal mehr seine Klasse mit dem Qualifying-Reifen und blieb mit 1:33.662 Minuten unter seinem eigenen Rundenrekord. Damit war Sykes um 0,328 Sekunden schneller als sein Teamkollege Jonathan Rea.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes, Ben Spies

Tom Sykes und sein alter Yamaha-Teamkollege Ben Spies Zoom

Im Ducati-Duell setzte sich Marco Melandri gegen Chaz Davies durch und wird sein Heimrennen von Platz drei aus der ersten Reihe in Angriff nehmen. Honda-Fahrer Stefan Bradl hatte mit der Entscheidung nichts zu tun. Der Deutsche musste in Superpole 1 antreten und hatte keine Chance auf einen der ersten beiden Plätze, die den Einzug in Superpole 2 bedeuten. Bradl wurde in SP1 Achter und steht somit im ersten Rennen auf Startplatz 18 (Alle Ergebnisse von Misano!).

An der Spitze stellte Sykes einen neuen persönlichen Rekord auf. Es war seine sechste Pole-Position auf dieser Strecke (gleich viele wie Troy Corser) und schon die 40. seiner Karriere. "Es war heute nicht ideal", spricht Sykes die Streckenbedingungen an. "Vor zwei Wochen waren die Bedingungen beim Test phantastisch. Aber irgendetwas fehlt uns an diesem Wochenende. Seit dem Test waren hier Autorennen und es hat vor dem Wochenende geregnet. Dadurch hat die Strecke wahrscheinlich nicht so viel Grip."

Trotzdem konnte Sykes die fliegende Runde umsetzen, als es zählte. "Beim Test bin ich mit dem Qualifyer wie auf Schienen gefahren. Jetzt musste ich richtig kämpfen. Die Rundenzeit war gut, aber es war nicht das gleiche Gefühl. Insgesamt bin ich zufrieden. Wir haben ein gutes RennSet-up. Ich erwarte für die Fans ein tolles Rennen." Anschließend verteilte im Parc Ferme Ben Spies, der Weltmeister von 2009, die Uhren für die drei Schnellsten. 2009 waren Spies und Sykes Teamkollegen bei Yamaha.

Nun muss Sykes gegen Rea kämpfen und konnte ihn zumindest im Qualifying schlagen. "Auf eine Runde bin ich an diesem Wochenende nicht so schnell", seufzt Weltmeister Rea. "Mit dem Rennreifen habe ich mich gut gefühlt. Ich ging davon aus, dass ich tiefe 1:33 fahren könnte, aber es war nicht möglich. Gratulation an Tom, er ist eine starke Runde gefahren. Aber beim RennSet-up sind wir gut aufgestellt."

Ducati fährt mit hinterer Radabdeckung

Ducati experimentiert an diesem Wochenende mit einer Radabdeckung beim Hinterrad. Davies fuhr damit seine Qualifyingrunde, blieb aber zwei Zehntelsekunden hinter Melandri zurück. "Das war ein sehr gutes Qualifying für mich, das Wochenende war bisher sehr gut für mich", freut sich Melandri über Startplatz drei. "Die Kawasaki-Jungs sind auf eine Runde sehr schnell. Ich hoffe, die Rennpace wird nicht so schnell sein. Ich fühle mich zuversichtlich und will mein Bestes geben."

Erster Verfolger des Spitzenquartetts war Michael van der Mark (Yamaha) auf Platz fünf. Leon Camier zeigte mit der MV Agusta wieder eine starke Vorstellung und qualifizierte sich als Sechster. Dahinter folgten in den Top 10 Alex Lowes (Yamaha), Xavi Fores (Barni-Ducati), Jordi Torres (Althea-BMW) und Eugene Laverty (Milwaukee-Aprilia). Ein gutes Qualifying zeigte Randy Krummenacher (Puccetti-Kawasaki). Der Schweizer eroberte in SP1 den zweiten Platz und landete schließlich in SP2 auf Startplatz elf.

Das erste Rennen startet am Samstag um 13:00 Uhr MESZ.