• 09.05.2009 21:18

  • von Britta Weddige

Fabrizio: Enttäuscht, aber kampfeslustig

Michel Fabrizio hätte zu gern die Monza-Pole geholt und setzt nun auf die Rennen - Kollege Nori Haga ist die Superpole egal, er konzentriert sich auf Rennsiege

(Motorsport-Total.com) - Duacti-Pilot Michel Fabrizio hatte nach der Superpole gemischte Gefühle. Zum einen freute er sich darüber, dass er in der ersten Reihe stand, zum anderen war er enttäuscht darüber, dass es mit der Pole Position beim Heimrennen nicht geklappt hat. Schließlich hatte er zuvor in allen die Sessions die Bestzeit geholt und galt als Favorit. Doch am Ende musste er sich doch um zwei Zehntelsekunden Ben Spies geschlagen geben, der seine fünfte Pole in Folge holte. Fabrizio selbst musste sich mit Platz zwei "begnügen".

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Michel Fabrizio hätte zu gern die Pole geholt, jetzt soll stattdessen der Sieg her

"Es ist schade, dass ich die Pole nicht holen konnte, denn ich war in allen Sessions vorn und die Superpole war der letzte Schritt", räumte Fabrizio ein. "ich hatte gehofft, der Schnellste zu sein, aber Spies hat mal wieder eine großartige Runde hingelegt. Trotzdem: Wir wissen, dass wir die Rennpace haben und ich hoffe, dass ich morgen mit Spies um den Sieg kämpfen kann."#w1#

Das Wichtigste sei, dass er in der ersten Reihe steht, so Fabrizio: "Im vergangenen Jahr stand ich in der vierten Reihe und es war so schwer, mich nach vorn zu kämpfen, um dann Vierter und Fünfter zu werden. Jetzt bin ich schon vorn mit dabei und damit habe ich diesmal einen großen Vorteil."

"Ich hoffe, dass ich morgen mit Spies um den Sieg kämpfen kann." Michel Fabrizio

Sein Teamkollege Noriyuki Haga hat den Sprung in die erste Startreihe verpasst. Max Neukirchner hatte den Ducati-Piloten ganz am Schluss noch auf Rang fünf verdrängt. Damit steht Haga direkt hinter seinem Rivalen Spies. Doch der Japaner nimmt es gelassen, auch wenn er fast eine Sekunde langsamer war als Spies. Er weiß: Erst in den Rennen werden die Punkte vergeben. Und da will der WM-Spitzenreiter seinen Vorsprung von derzeit 60 Zählern auf Spies weiter ausbauen.

"Wir haben ein tolles Paket und morgen möchte ich mich darauf konzentrieren, zu gewinnen, auch wenn ich fünf oder sechs starke Gegner habe", erklärte Haga. "Um ehrlich zu sein, bereitet es mir keine zu großen Sorgen, dass ich nicht in der ersten Reihe stehe. Es gibt Strecken, wie Valencia, wo es wichtiger ist, vorn zu starten. Aber Monza gehört nicht dazu und derjenige, der als Erster startet, kann schon am Ende der ersten Runde auf Platz fünf zurückgefallen sein. Ich bin jedenfalls zuversichtlich."