Ducati ist zurück: Giugliano im zweiten Training Schnellster

Davide Giugliano (Ducati) markiert in Donington im zweiten Training die Bestzeit vor Loris Baz (Kawasaki) - Suzuki-Pilot Alex Lowes schnell, aber auch mit Sturz

(Motorsport-Total.com) - Ducati hat sich nach dem verhaltenen Trainingsauftakt in Donington zurückgemeldet. Am späten Vormittag hatten Davide Giugliano und Chaz Davies mehr als eine Sekunde Rückstand. Im zweiten Freien Training fuhr Giugliano aber in 1:28.082 Minuten die bisher schnellste Zeit des Wochenendes und wischte erste Bedenken vom Tisch, dass die Panigale auf der traditionsreichen britischen Strecke Rückstand haben könnte. Sein Teamkollege Davies konnte ebenfalls zulegen, sich aber nicht so deutlich steigern und blieb auf Platz neun.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano setzte sich im zweiten Freien Training an die Spitze Zoom

Erster Verfolger von Giugliano war Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz, der im Vormittagstraining die Bestzeit aufgestellt hatte. Sein Rückstand auf den Italiener betrug lediglich 0,099 Sekunden. Dahinter mussten sich die Briten anstellen. Rookie Alex Lowes (Crescent-Suzuki) setzte sich vor heimischer Kulisse erneut in Szene und klassierte sich als Dritter. Allerdings verzeichnete Lowes auch einen Sturz. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) folgte auf dem vierten Platz.

Das Aprilia-Werksduo war wie am Vormittag nicht ganz vorne zu finden. Wie gewohnt arbeitete Sylvain Guintoli an der Abstimmung für das Rennen und fuhr die fünftschnellste Zeit. Sein Rückstand hielt sich mit drei Zehnteln in Grenzen. Marco Melandri war dagegen nur an der elften Stelle zu finden. Insgesamt fuhren fünf Briten in die Top 10. Eugene Laverty (Crescent-Suzuki), Jonathan Rea und Leon Haslam (beide Honda) belegten die Positionen sechs bis acht.

Für eine positive Überraschung sorgte Niccolo Canepa. Als Zehnter war er mit der Evo-Panigale nur um drei Zehntelsekunden langsamer als Davies und schneller als Melandri. Im Laufe der 45 Minuten kam es zu einigen Zwischenfällen. Canepa blieb zu Beginn in Kurve eins mit einem technischen Defekt stehen. Der Defektteufel schlug wie am Vormittag wieder bei der Evo-Kawasaki von Sheridan Morais zu.


Fotos: Superbike-WM in Donington, Freitag


Insgesamt kam der Südafrikaner am Freitag nur auf zwei Runden. Auch bei der MV Agusta von Claudio Corti trat ein Defekt auf, wodurch der Italiener nicht mit dem Motorrad zurück an die Box fahren konnte. Für eine Unterbrechung sorgte Jeremy Guarnoni, der nach 25 Minuten in Kurve zehn von seiner Evo-Kawasaki stürzte. Die Rennleitung zeigte die roten Flaggen, damit die Streckenposten den Asphalt reinigen konnten. Kurz darauf wurden die letzten Minuten absolviert.

Am späteren Nachmittag findet noch das dritte Freie Training statt.