Ducati: Giugliano verpasst Podestplatz knapp

Ducati: Davide Giugliano erobert auf Phillip Island zwei vierte Plätze - Teamkollege Chaz Davies konnte nicht ganz vorne mitfahren, nimmt aber positive Aspekte mit

(Motorsport-Total.com) - Davide Giugliano zeigte beim Saisonauftakt in Australien eine beherzte Leistung, verpasst in beiden Rennen aber knapp das Podest. Im ersten Lauf fuhr der neue Ducati-Pilot lange in der Spitzengruppe mit und kämpfte um einen Podestplatz. Erst in der Schlussphase musste Giugliano abreißen lassen und kam als Vierter ins Ziel. Im zweiten Rennen wurde es ebenfalls der vierte Platz. Sein Teamkollege Chaz Davies mischte nicht ganz vorne mit und holte die Positionen acht und sieben.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano, Marco Melandri, Eugene Laverty

Davide Giugliano (34) mischte in Australien teilweise ganz vorne mit Zoom

Der schnellere der beiden Ducati-Fahrer war auf Phillip Island klar Giugliano. In Lauf eins konnte er am Ende nicht gegen das Aprilia-Duo um das Podest kämpfen, da der Hinterreifen nachließ. "Im ersten Rennen war ich recht relaxt. Ich konnte schnell fahren, obwohl ich nur zu 70 Prozent attackierte und mir 30 Prozent für das Ende zurückhielt. Leider wurde der Grip fünf, sechs Runden vor dem Ziel problematisch. Im zweiten Rennen realisierte ich sofort, dass es deutlich wärmer war. Deshalb versuchte ich den Schaden zu minimieren und hielt mich zurück."

"Später griff ich an und holte die Führenden ein. Ich hätte um einen Podestplatz kämpfen können, wenn das Rennen über die volle Distanz gelaufen wäre", schätzt Giugliano. "Leider wurde nach 14 Runden abgebrochen. Trotzdem war es ein tolles Wochenende. Wir haben gezeigt, dass wir beim Chassis und meinem Fahrstil bereit sind. Wir waren konstant schnell. Das ist für die nächsten Rennen vielversprechend. Die heutigen Resultate sind für mich, das Team und Ducati ermutigend."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Sonntag


Dagegen hatte Davies mehr Mühe. Im ersten Rennen brach auch bei ihm die Reifenperformance ein. In Lauf zwei gab es Elektronikprobleme an der Panigale. Dennoch stellte der Brite in der zweiten Runde des ersten Rennens die schnellste Rennrunde des Wochenendes auf. Die Marke von 1:30,949 Minuten entspricht dem neuen Rundenrekord. "Von den Resultaten bin ich etwas enttäuscht. Im ersten Rennen hatte ich Probleme mit dem Hinterreifen und büßte ab Rennhalbzeit Grip ein."

Chaz Davies

Chaz Davies fuhr die schnellste Rennrunde an einem durchwachsenen Tag Zoom

"Das zweite Rennen war etwas besser. Ich fuhr direkt hinter der ersten Gruppe und kam bis auf Platz fünf nach vor", schildert Davies, für den es ebenfalls sein erstes Rennen auf der Panigale war. "Ab Runde zehn verlor ich Leistung und wurde langsamer. Ich wusste aber nicht warum. Es war schade, denn ich denke im zweiten Rennen wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Ich fühlte mich wohl und das Team hatte zwischen den Läufen Veränderungen am Motorrad vorgenommen."

"Trotzdem können wir positive Aspekte von diesem Wochenende mitnehmen. Zum Beispiel habe ich in beiden Rennen solide Punkte mitgenommen. Zum ersten Mal habe ich in beiden Läufen auf Phillip Island Punkte geholt. Außerdem bin ich im ersten Rennen die schnellste Runde gefahren. Wir wissen, dass wir mehr können. Alle arbeiten hart und das Motorrad fühlt sich gut an." Nun freut sich der Brite auf die nächsten Rennen Mitte April in Aragon. Dort hat er im Vorjahr für BMW einen Doppelsieg gelandet.