• 10.06.2013 14:28

Ducati: Aufbruchstimmung nach Platz sechs

Carlos Checa kommt in Portugal im zweiten Rennen als Sechster ins Ziel - Das Alstare-Ducati-Team wertet das als positiven Aufwärtstrend

(Motorsport-Total.com) - Erfreuliches Ergebnis für das Alstare-Ducati-Team und Fahrer Carlos Checa im zweiten Rennen von Portimao. Der Spanier eroberte in Portugal Portugal Platz sechs- ein Ergebnis, das vom Team als solides Zeichen für einen Aufwärtstrend gewertet wird. Der Start zum ersten Rennen fand bei starker Bewölkung statt, die Außentemperatur lag bei 18 Grad, der Asphalt der Rennstrecke war 27 Grad warm. Checa war vom siebten Startplatz aus ins Rennen gegangen, konnte direkt nach dem Start schon einen Platz gewinnen und sich gemeinsam mit Loris Baz und Leon Camier in der Verfolgergruppe einreihen.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa und Ducati feierten in Lauf zwei ein kleines Erfolgserlebnis Zoom

Es gelang ihm, in der ersten Phase des Rennens hohes Tempo beizubehalten und Rundenzeiten wie die Spitzenfahrer zu fahren. Gegen Rennmitte hatte er sich auf Position sieben festgesetzt, die er auch bis in die drittletzte Runde halten konnte. Dann ließ der Grip seiner Reifen nach, Checa verlor einige Plätze und kam schließlich als neunter ins Ziel. "Im ersten Rennen konnte ich in den ersten sechs, sieben Runden mit den Fahrern vor mir mithalten. Ungefähr ab der Mitte des Rennens ließ mein Reifengrip immer mehr nach", so Checa. "Zudem ermüdete meine verletzte Schulter während der letzten Runden, sodass ich den siebten Platz nicht ins Ziel retten konnte."

Teamkollege Ayrton Badovini, der von Platz zehn aus gestartet war, verlor bereits in den ersten Runden einige Positionen, konnte aber bis zur Rennmitte wieder bis auf Platz zehn nach vorne fahren. Badovini konnte diese Position die komplette zweite Rennhälfte über behaupten, bis ihn ein Problem mit der Benzinversorgung zur Aufgabe zwang. "Der Ausfall im ersten Rennen hat mich natürlich frustriert", ärgert sich der Italiener.

Das zweite Rennen des Tages wurde bei unveränderten Wetterbedingungen in Angriff genommen. Checa startete erneut sehr gut und konnte bereits in den ersten Kurven auf Platz sechs vorstoßen. Der Ducati-Pilot war deutlich schneller unterwegs als im ersten Rennen, konnte sich auf Position fünf vorschieben und diese Position ab Rennmitte bis in die vorletzte Runde halten. Dann musste er sich jedoch Chaz Davies geschlagen geben, der ihn mit einem klaren Vorteil bei der Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden überholen konnte.


Fotos: Superbike-WM in Portimao, Sonntag


Platz sechs, den Checa im Ziel erreichte, demonstrierte einen klaren Fortschritt im Bezug auf seine gesundheitliche Fitness und auf die Funktion des Panigale-Fahrwerks. "Für den zweiten Lauf veränderten wir das Setup des Motorrads etwas, es ließ sich anschließend wesentlich leichter fahren - vor allem bei Richtungswechseln. Zum ersten Mal konnte ich ein ganzes Rennen lang schnell fahren, und mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden", freut sich der Ex-Weltmeister. "Mein Dank gilt dem Team, das wirklich an jedem Wochenende bisher so hart gearbeitet hat. Platz sechs ist genau das Richtige, um uns zu weiteren Verbesserungen zu motivieren."

Ayrton Badovini

Ein technisches Problem zwang Ayrton Badovini im ersten Lauf zur Aufgabe Zoom

Badovini war ebenfalls gut vom Start weggekommen und lag zur Rennmitte auf Platz zehn. In den letzten Rennrunden konnte er sich noch um zwei weitere Positionen verbessern und das Rennen als Achter beenden. "Für das zweite Rennen haben wir eine andere Motorradeinstellung gewählt, aber ich bekam dadurch Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad", erläutert Badovini. "Jetzt müssen wir uns auf die Rennen in Imola vorbereiten, wo ich hoffentlich bessere Ergebnisse erreiche. Respekt für Carlos - der ist im zweiten Rennen heute stark gefahren."

Alstare-Teamchef Francis Batta freut sich über das Erfolgserlebnis: "Heute durften wir einen erfolgreichen Tag erleben. Das war der Beweis dafür, dass sich Carlos gesundheitliche Situation deutlich verbessert hat, dank der Behandlung, die er in Barcelona und auch im Clinica Mobile an der Rennstrecke bekommen hat. Unsere Arbeit am Motorrad hat sich ebenfalls positiv ausgewirkt. Jetzt ist ein Podiumsplatz unser Ziel. Bevor wir den nicht erreichen, werden wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen."