Aprilia: Haslam hamstert Podien, Torres überrascht

Mit zwei zweiten Plätzen in Thailand heftet sich Leon Haslam an die Fersen von WM-Spitzenreiter Jonathan Rea - Jordi Torres ringt Routinier Tom Sykes nieder

(Motorsport-Total.com) - Neben WM-Spitzenreiter Jonathan Rea (Kawasaki) ist Leon Haslam (Aprilia) zu Beginn der Saison 2015 in der Superbike-Weltmeisterschaft der Fahrer der Stunde. Nur Haslam, so scheint es, kann seinem Landsmann Paroli bieten. Nach einem Sieg und einem zweiten Platz beim Saisonauftakt in Thailand ließ der Aprilia-Neuzugang beim zweiten Rennwochenende der Saison im thailändischen Buriram zwei weitere zweite Plätze folgen.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam hatte nach beiden Rennen Grund für einen Wheelie Zoom

"Das Team hat einen großartigen Job gemacht. Zwischen den beiden Rennen ist uns ein großer Schritt nach vorne gelungen, aber Rea war einfach zu schnell", erkennt Haslam die Leistung seines Rivalen neidlos an. Auch wegen einer konservativen Reifenwahl konnte Haslam das Tempo Reas bei den Läufen in Thailand nicht mitgehen.

"Wir hatten uns für den harten Vorderreifen entschieden. Mit dem weichen wären wir möglicherweise zu Rennbeginn schneller gewesen, aber wir waren nicht sicher, ob er über die Distanz hält", sagt Haslam, der im Winter von Honda zu Aprilia gewechselt war.


Fotos: Superbike-WM in Buriram


Nach vier Podien bei den ersten vier Rennen ist Haslam mit 85 Punkten erster Verfolger von WM-Spitzenreiter Rea, der die Wertung mit 95 Punkten anführt. Nicht nur deshalb fällt Haslams Fazit positiv aus. "Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden, vor allem, weil wir uns seit Freitag deutlich gesteigert haben. Bei den ersten beiden Rennwochenenden der Saison jeweils auf dem Podium zu stehen, ist auf jeden Fall eine gute Ausgangsposition", so der Brite.

Zufrieden durfte in Thailand auch sein Teamkollege Jordi Torres sein. Der Spanier, der in dieser Saison von der Moto2 in die Superbike-WM umgestiegen ist, überzeugte mit zwei vierten Plätzen und rang im zweiten Lauf sogar Routinier Tom Sykes (Kawasaki) nieder. "Als ich hinter Sykes fuhr, habe ich mich an Phillip Island erinnert, wo ich beim Versuch, ihn zu überholen, gestürzt bin", sagt Torres. "Dieses Mal bin ich ruhig geblieben und habe in im ersten Rennen studiert, ohne ein Risiko einzugehen. Das war im zweiten Rennen sehr nützlich."