Aegerter sammelt in Australien WM-Punkte, aber: "Muss an Starts arbeiten"

Dominique Aegerter sammelt auf Phillip Island in allen drei Rennen WM-Punkte - Der Schweizer ist zufrieden, aber für die Zukunft muss er an seinen Starts arbeiten

(Motorsport-Total.com) - "In Anbetracht der Situation mit der Virusinfektion Ende Januar, und den damit verbundenen fehlenden Testtagen, können wir mit unserem ersten Saisonrennen sehr zufrieden sein", zieht Dominique Aegerter ein positives Fazit nach dem Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Bei allen Rennstarts büßte Dominique Aegerter Positionen ein Zoom

In der Superpole zeigte der Schweizer mit der GRT-Yamaha seinen Speed und eroberte Startplatz vier in der zweiten Reihe. Aber dann verlor Aegerter beim Start des ersten Rennens am Samstag gleich einige Positionen.

"Da die Jungs vor mir meine Linie ein wenig kreuzten und ich deshalb das Gas etwas zudrehen musste", nennt er den Grund dafür. "Außerdem kam Toprak Razgatlioglu meinem Vorderrad gefährlich nahe, sodass ich das Gas weiter zudrehen musste."

"Dadurch fiel ich blitzschnell von Platz vier auf Platz 13 zurück, wo ich in einen großen Kampf im Mittelfeld verwickelt war." Den vorgeschriebenen Reifenwechsel absolvierte das GRT-Team reibungslos und verschaffte Aegerter eine gute Ausgangslage für die zweite Rennhälfte.

"In der Schlussphase hatte ich mit Michael van der Mark einen sehr hartnäckigen Gegner", schildert er seine Aufholjagd. "Es war kein Kinderspiel, an ihm vorbeizukommen. Trotzdem konnte ich mich in der letzten Runde durchsetzen und kam als Sechster ins Ziel."

Auch im Superpole-Rennen am Sonntag war Aegerters Start nicht optimal. Trotzdem mischte er im Sprint bei den Verfolgern mit. Er kam im Windschatten seines Teamkollegen Remy Gardner als Siebter ins Ziel.

"Am Nachmittag mussten wir lange auf den Start des zweiten Rennens warten. Mein Start war wieder nicht gut und ich habe Positionen verloren." Deswegen lautet die Erkenntnis des Schweizers: "Wir müssen in Zukunft die Starts und die erste Runde verbessern."

Dominique Aegerter, Jonathan Rea

In allen Rennen war der Schweizer in viele Zweikämpfe verwickelt Zoom

"Auch wenn ich normalerweise eine gute Reaktion habe, wenn die Lichter ausgehen. Das Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen. Beim Neustart musste ich vom zwölften Startplatz losfahren, da ich mich zum Zeitpunkt des Abbruchs auf dieser Position befand."

"Aus der vierten Reihe zu starten, ist keine leichte Aufgabe, denn es ist immer schwierig, mit den Jungs im Mittelfeld zu kämpfen. Außerdem wurde die Distanz auf elf Runden verkürzt und ich konnte meine Position bis zum Ende nicht so sehr verbessern, wie ich es mir gewünscht hätte."

Zunächst kam Aegerter in Rennen 2 als Neunter ins Ziel. Weil er in der letzten Runde in der Miller-Haarnadel (Kurve 4) unter gelber Flagge überholt hatte, wurde er um eine Position nach hinten versetzt.

"Immerhin habe ich mit dem zehnten Platz wieder gute Punkte geholt", so sein Fazit. Die Superbike-WM macht nun ein knappes Monat Pause, bis auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gefahren wird. Davor finden dort noch zwei Testtage statt.

"Bis dahin werde ich meinem Körper eine Pause gönnen", so Aegerter über seinen Plan für die kommenden Wochen, "aber auch wieder mehr trainieren, denn dieses Wochenende war nicht einfach für mich nach einer so langen Zeit ohne meiner Rennmaschine."