Rallye Schweden: Kein Auftakt nach Maß für Skoda

(Motorsport-Total.com) - Die hochgesteckten Erwartungen von Skoda haben am ersten Tag der Rallye Schweden einen Da?mpfer erhalten. Nach den ersten sechs Wertungsprüfungen des zweiten Laufs der Rallye- Weltmeisterschaft (WRC) 2016 ha?lt Skoda-Werksfahrer Pontus Tidemand zwar Kontakt zur Spitzengruppe im WRC2-Klassement. Tidemand verlor durch ein technisches Problem auf der vierten Wertungsprüfung des Tages allerdings zwischenzeitlich mehr als 50 Sekunden auf die Spitze, ka?mpfte sich aber im Verlauf des Nachmittags zurück in die Top 5. Ein Fahrfehler in der fünften Prüfung hatte zur Folge, dass Teamkollege Esapekka Lappi, der kurz zuvor noch mit einer Prüfungsbestzeit gla?nzte, um beinahe zwei Minuten zurückfiel.

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Pontus Tidemand ist nach dem ersten Tag Skoda-Speerspitze Zoom

Nachdem die Rallye Schweden am Donnerstagabend im Reitstadion von Karlstad vor Tausenden Fans feierlich gestartet worden war, standen am Freitag die ersten sechs von nunmehr 13 Wertungsprüfungen auf dem Programm. Die eigentlich für Donnerstagabend geplante Sonderprüfung war ebenso wie die zweimalige Durchfahrt der Prüfung Kirkenär am Freitag bereits zu Wochenbeginn abgesagt worden. Grund war das Tauwetter, das am vergangenen Wochenende im Westen Schwedens vielerorts für weiche, matschige Rallye-Pisten gesorgt hatte.

Am Freitag fielen die Temperaturen in der Provinz Va?rmland glücklicherweise wieder unter Null, begleitet von Schneefall no?rdlich des Rallye-Zentrums Karlstad, sodass die Rallye Schweden ihrem Ruf als einzige echte Winter-Rallye im WM- Kalender wieder mehr als gerecht wurde.

"Der erste Tag bei meiner Heim-Rallye war sicher nicht perfekt, aber wir haben immer noch eine Chance auf eine Podiumsplatzierung", sagt Tidemand. "Die schwierigen Bedingungen waren für alle gleich, das ist nicht das Thema."

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Esapekka Lappi verlor durch einen Fahrfehler eine Menge Zeit Zoom

"Aber ein Problem mit der Antriebswelle hat mich zwischenzeitlich zurückgeworfen. Zum Glück haben mein Beifahrer Jonas Andersson und ich ein exzellentes Mechaniker-Training bei Skoda absolviert, weshalb wir in der Lage waren, den Schaden auf der Verbindungsetappe zu reparieren und die Rallye fortzusetzen. Das ha?tte MacGyver nicht besser hingekriegt", scherzt Tidemand. "Ich freue mich auf die kommenden Tage und hoffe, vor meinen Fans doch noch aufs Siegertreppchen zu fahren."

Teamkollege Lappi muss sich nach seinem Zeitverlust am Freitag hingegen auf eine Aufholjagd am Samstag einstellen, will er wieder zu den Führenden aufschließen. "Auf der ersten WP haben wir hinter einem langsamen Mitsubishi-Fahrer Zeit verloren", sagt Lappi. "Danach haben die Veranstalter glücklicherweise schnell reagiert und uns auf den folgenden Prüfungen mit einem gro?ßeren Abstand starten lassen."

"Das hat geholfen und ich hatte einen guten Rhythmus, wie die Bestzeit auf der vierten WP auch gezeigt hat. Leider hatte ich spa?ter einen Dreher und steckte im Graben fest. Danke an die vielen Fans, die uns dort herausgeholfen haben. Dennoch hat die Aktion viel Zeit gekostet. Natürlich bin ich deshalb entta?uscht, aber wir sind noch dabei und morgen ist ein neuer Tag", so der Finne.