Zehn Bestzeiten: Kajetanowicz bei Jännerrallye unantastbar

Zehn Prüfungen, zehn Bestzeiten: Der Pole Kajetan Kajetanowicz führt souverän die Jännerrallye an - Die österreichischen EM-Starter haben technisches Pech

(Motorsport-Total.com) - Der erste Tag der neuen Europameisterschaftssaison stand im Zeichen von Kajetan Kajetanowicz. Die 32. internationale Jännerrallye in Österreich präsentierte sich am Montag als traditioneller Winterlauf. Kajetanowicz meisterte die verschneiten und vereisten Straßen im Mühlviertel problemlos und machte auch in den Abendprüfungen bei Dunkelheit keine Fehler.

Titel-Bild zur News: Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz gewann alle Prüfungen der ersten Etappe Zoom

Mit zehn Bestzeiten in zehn Prüfungen brachte sich der vierfache polnische Rallye-Meister mit seinem Ford Fiesta R5 in die Favoritenrolle für den Sieg. "Es ist wie ein Traum, ein fantastischer Tag", strahlt Kajetanowicz angesichts von 3:52 Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger.

Mit dieser Leistung führt der Ford-Pilot auch klar die gesonderte ERC-Schneewertung an. Kajetanowicz erster Verfolger im oberösterreichischen Mühlviertel ist Robert Consani (Peugeot 207 S2000). Der Franzose hatte am Montagabend, als bei Dunkelheit gefahren wurde, Glück, denn er kam mit einer gebrochenen vorderen Radaufhängung ins Ziel der zehnten und letzten Prüfung des Tages. Alleine dadurch verlor Consani eine weitere Minute auf Kajetanowicz.

Freistädter Fischerlehner im Spitzenfeld

Auf dem letzten Podestplatz beendete der Tscheche Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) den Tag. Ihm fehlen schon sechseinhalb Minuten auf Kajetanowicz. Mitfavorit Craig Breen blieb schon in der Früh nach einem Dreher in der ersten Prüfung im Schnee stecken und musste aufgeben. Der Peugeot-Pilot will am Dienstag nach Rallye2-Reglement wieder eingreifen.

Für die österreichischen ERC-Starter verlief die erste Etappe enttäuschend. Hermann Neubauer mischte zunächst im Spitzenfeld mit und war nach WP4 Vierter. Anschließend stoppte ihn in der fünften Prüfung ein technischer Defekt. Ein Ölfilter des Ford Fiesta S2000 war gerissen. "Schade, wir sind auf WP5 rausgerutscht und haben Zeit verloren", sagt Neubauer geknickt. "Dann hat die Öldruck-Kontrolle aufgeleuchtet. Das hat aber mit dem Ausritt nichts zu tun gehabt." Nach WP5 war für Neubauer Feierabend.

Martin Fischerlehner

Lokalheld Martin Fischerlehner mischte mit einem Mitsubishi Evo IX kräftig mit Zoom

Auch Johannes Keferböck kam nur eine Prüfung weiter. Er nutzte die Jännerrallye als Test für die Rallye Monte Carlo. Allerdings trat auch bei seinem Peugeot 207 S2000 ein Motordefekt auf. Das bedeutete den Ausfall nach der sechsten Prüfung. Stark präsentierte sich Martin Fischerlehner, der mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX im Feld der R5 und S2000-Boliden mitmischte. Am Abend entwickelte sich ein Duell mit Junioren-Weltmeister Stephane Lefebvre (Citroen DS3 R5) um den fünften Platz, bei dem Fischerlehner die Oberhand behielt. Als Fünfter ist er der letzte Österreicher im ERC-Feld.

Staatsmeister Raimund Baumschlager tritt mit seinem Skoda Fabia S2000 diesmal nicht in der ERC an, sondern nur in der nationalen Wertung für die österreichische Meisterschaft. Den Tag beendete "Mundl" als Zweiter hinter Kajetanowicz, aber vor Tarabus. Ernst Haneder (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Fischerlehner folgen in der ÖRM-Wertung auf den Positionen vier und fünf. Für Gerwald Grössing war die Rallye vor der Abendschleife zu Ende. Bei seinem Mitsubishi Lancer Evo IX streikte das Getriebe.


ERC: Jännerrallye

Am Dienstag findet die zweite und abschließende Etappe der Jännerrallye mit acht weiteren Prüfungen statt.

ERC-Gesamtwertung nach 10 von 18 Prüfungen (Top 10):
01. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) - 1:42:13.6 Stunden
02. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +3:52.5 Minuten
03. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) +6:29.4
04. Alexei Lukjanuk (Ford Fiesta R5) +7:35.5
05. Martin Fischerlehner (Mitsubishi Lancer Evo IX) +13:42.5
06. Stephane Lefebvre (Citroen DS3 R5) +14:02.4
07. Jean-Michel Raoux (Ford Fiesta R5) +16:10.9
08. Vojtech Stajf (Subaru Impreza WRX STI) +17:20.8
09. Jonathan Hirschi (Peugeot 208 T16) +18:05.4
10. Antonin Tlustak (Skoda Fabia S2000) +19:17.0

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