powered by Motorsport.com

Nächster Tagessieg: Al-Attiyah in bestechender Form

Nasser Al-Attiyah fährt mit seinem fünften Etappenerfolg dem Sieg bei der Rallye Dakar unaufhörlich entgegen - Technischer Ausfall von Yazeed Al-Rahji

(Motorsport-Total.com) - Nasser Al Attiyah fährt seinem zweiten Dakar-Sieg entgegen. Der Mini-Pilot holte sich auch auf der elften Etappe von Salta nach Termas de Rio Hondo in Argentinien den Tagessieg. Es war bereits Al-Attiyahs fünfter Etappenerfolg in diesem Jahr. Auf dem nur 194 Kilometer langen gewerteten Abschnitt nahm der Katari seinem Verfolger Giniel de Villiers (Toyota) weitere 39 Sekunden ab. Somit hat Al-Attiyah vor den letzten beiden Tagen einen Vorsprung von 29:01 Minuten auf den Südafrikaner. Platz zwei der Tageswertung ging an Orlando Terranova in einem X-raid Mini.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah hat beste Chancen auf seinen zweiten Dakar-Sieg nach 2011 Zoom

Die heutige Strecke war neu und sehr schnell. Im Schnitt fuhren die Automobile rund 111 km/h. Außerdem legten die Autos eine andere und kürzere Route als die Motorräder zurück. "Ich bin mit meinem Tag sehr zufrieden", sagt Al-Attiyah lächelnd im Ziel. "Es war eine kurze, sehr schnelle Strecke, die an eine WRC-Prüfung erinnerte. Es war bisher eine sehr schwierige Rallye Dakar, aber jetzt erwarte ich, dass wir es ins Ziel schaffen. Bei der Dakar muss man jedes Detail im Auge behalten."

Mit seinem Vorsprung von einer knappen halben Stunde kann Al-Attiyah den verbleibenden Aufgaben entspannt entgegenblicken. Verfolger de Villiers muss auf Probleme seines Konkurrenten hoffen, wenn er noch den Sieg holen will. "Für uns war es ein unspektakulärer Tag", sagt Dirk von Zitzewitz, Co-Pilot von de Villiers, nach der elften Etappe. "Die Prüfung hatte ein paar sehr nasse und damit schlammige Abschnitte."

Al-Rajhi verliert den dritten Platz

"Für die Fahrer, die später gestartet sind, werden sie schlimmer gewesen sein als für die Top-Piloten, die die Route eröffnet haben. Wir sind froh, dass unser Hilux so problemlos läuft und freuen uns auf die schwierige Prüfung morgen." Große Probleme hatte Yazeed Al-Rajhi. Während die ersten Autos nach der Verbindungsstrecke den gewerteten Teil in Angriff nahmen, stand Al-Rajhi immer noch in Salta im Biwak. Es gab technische Probleme beim Auspuff seines Toyota Hilux.

Sieben Kilometer vor dem Start der Speziale musste Al-Rajhi aufgeben, womit er seinen dritten Platz in der Gesamtwertung verlor. "Es tut mir für ihn sehr leid", fühlt Al-Attiyah mit. "Das zeigt aber auch, dass bei der Dakar alles passieren kann. Die Rallye ist erst auf dem Podium zu Ende. "Damit zerplatzten auch die Podesthoffnungen seines Co-Piloten Timo Gottschalk aus Deutschland. Neuer Dritter der Gesamtwertung ist nun Mini-Pilot Krzysztof Holowczyc. Peugeot-Werksfahrer Stephane Peterhansel meldete sich heute mit der siebtbesten Zeit.

Am Freitag zieht der Dakar-Tross von Termas de Rio Hondo nach Rosario weiter. Die verbliebenen Automobile müssen knapp 300 gewertete Kilometer meistern.

Ergebnis der elften Etappe (Top 10):
01. Al-Attiyah/Baumel (Mini) - 1:53:10 Stunden
02. Terranova/Graue (Mini) +27 Sekunden
03. de Villiers/von Zitzewitz (Toyota) +39
04. Vanagas/Rudnitski (Toyota) +40
05. Wasilijew/Schilzow (Mini) +1:16 Minuten
06. Ten Brinke/Colsoul (Toyota) +2:12
07. Peterhansel/Cottret (Peugeot) +2:16
08. Sousa/Fiuza (Mitsubishi) +2:27
09. Lavieille/Maimon (Toyota) +2:40
10. Spataro/Lozada (Renault) +2:47

Gesamtwertung nach elf Etappen (Top 10):
01. Al-Attiyah/Baumel (Mini) - 37:12:47 Stunden
02. de Villiers/von Zitzewitz (Toyota) +29:01 Minuten
03. Holowczyc/Panseri (Mini) +1:28:49 Stunden
04. Van Loon/Rosegaar (Mini) +2:54:09
05. Lavieille/Maimon (Toyota) +3:04:21
06. Wasilijew/Schilzow (Mini) +3:13:26
07. Ten Brinke/Colsoul (Toyota) +3:41:40
08. Sousa/Fiuza (Mitsubishi) +3:44:20
09. Rakhimbayev/Nikolaew (Mini) +4:03:09
10. Chabot/Pillot (SMG-Buggy) +4:26:29